Lima 2017 – mehr als nur eine Reise
Mit diesem kurzen Text wagen wir das Unmögliche und versuchen eine Reise zu beschreiben, die sich eigentlich gar nicht in Worte fassen lässt: Wir durften während unseres 3-wöchigen Sozialpraktikums im Armenviertel von Lima „El Agustino“ an unserer Partnerschule „Madre Admirable“ mitarbeiten.
Die Offenheit und Freundlichkeit der Menschen dort hat uns am meisten beeindruckt. Wir sind das in Deutschland in dieser Art und Weise nicht gewohnt und dort ist sie eine fröhliche Selbstverständlichkeit. Die Lebensfreude der Menschen, obwohl sie gerade mal das Nötigste zum Überleben haben, ist bewundernswert und ansteckend. Wir haben uns über so manche Sprachgrenzen hinaus nicht nur miteinander verständigt, sondern uns immer besser verstanden. Wir haben mit den (teils behinderten) Schülern in unserer Partnerschule viele schöne Momente erlebt, die uns nachhaltig glücklich machen, sie haben uns so viel mitgegeben. Doch hatten wir während der Reise auch emotionale, überwältigende Momente, z.B. als wir ‚Haut-nah‘ erlebten, unter welchen Umständen unsere neuen Freunde leben und Tag für Tag ums Überleben kämpfen. Diese Zeit ist uns so wichtig geworden und hat prägende Eindrücke hinterlassen, dass schon jetzt Einige von uns planen, noch einmal dorthin zu reisen, um unseren neuen Freunden etwas zurückzugeben.
Früher war das ‚Netzwerk der Sacré-Coeur-Schulen‘ für uns ein theoretischer Begriff. Nun hat uns diese Kooperation diese außergewöhnliche und erlebnisreiche Reise ermöglicht und ist damit nicht nur für unsere peruanischen Freunde von immenser Bedeutung: Wir alle konnten ganz konkret profitieren und haben – nicht nur geographisch – eine ganz andere Seite der Welt kennenlernen dürfen!
Rémi Brinker und Johannes Epe – 1. Semester