einfach ziemlich schwer
Wir, das Reli-PGW-Profil 1a, haben im 3. und 4. Semester im Theaterkurs von Birgit Müller, anders als die anderen Kurse, einen Film erarbeitet.
Unser kreativer Prozess fing schon im 2. Semester an, als wir mit dem Kulturforum 21 ein Fotoprojekt zum Thema der gesellschaftspolitischen Macht machten.
Dieses Thema und die Kooperation mit dem Kulturforum 21 haben wir im 3. und 4. Semester weitergeführt und einen eigenen Film gestaltet.
Für die gelungene Zusammenarbeit bedanken wir uns herzlich bei Ruth Kröger und André Lützen!
Zu Beginn haben wir im Plenum gemeinsam Konzepte und Ideen entwickelt, Charaktere entworfen, uns gefragt wie diese sich verhalten sollen und mögliche Storylines besprochen.
Im nächsten Schritt haben wir in Gruppen Szenen geschrieben, die symptomatisch für die individuelle Haltung der Charaktere und die Beziehungen sind.
Und schließlich haben wir aus den vorhandenen Ideen ein Drehbuch zusammengesetzt.
Dann kam der praktische Teil der Arbeit.
Wir haben mehrere Monate lang die Filmszenen immer wieder geprobt und parallel dazu Drehorte gesucht, Dreharbeiten gemacht und dabei ständig diverse Probleme gelöst.
Im letzten Schritt kam dann noch der Filmschnitt an die Reihe. So wie beim Verfassen des Drehbuchs wissen nur die dafür Verantwortlichen, wie komplex und langwierig eine solche Aufgabe ist.
Über die Zeit hinweg ist uns allen bewusst geworden, dass wir mit diesem Film etwas aussagen und eine Botschaft vermitteln können, die uns allen am Herz liegt:
Achte auf dein Umfeld und dich selbst, schaue nicht nur durch deine eigene Brille, sondern leg diese auch mal ab und schaue auf andere.
Wir haben uns damit beschäftigt, wie vermeintliche Kleinigkeiten zusammen etwas Großes und Schwerwiegendes ergeben können.
Wir haben uns mit der Frage der Schuld beschäftigt,
Bin ich Schuld?
Wer ist überhaupt Schuld?
Und wen ziehen wir zur Verantwortung?
Bei all diesen Themen haben wir uns nicht mit dem Anspruch beschäftigt, definitive Antworten zu finden, sondern durch unseren Film dafür Aufmerksamkeit zu schaffen.
Denn unser Film gibt die Möglichkeit eines Blickes auf das Leben, den man sonst nie haben kann. Wir nehmen die Brille unserer eigenen Gefühle ab, wir entfliehen unserer eigenen Sichtweise und erhalten einen Blick für das große Ganze.
Und da sich unser Film mit vielen schwierigen Themen beschäftigt, möchten wir gerne noch eine Triggerwarnung für schwere Depressionen, Drogen und Belästigung aussprechen.
Und nun laden wir Sie herzlich dazu ein, die Protagonistin Sofie und besonders ihr Umfeld kennenzulernen.
Von: Luis Faulenbach und Jette Hiller (Drehbuch und Regie)