Kategorie-Archiv: PGW

Amnesty International. Benefizkonzert zur Unterstützung von Mädchen und Frauen in Afghanistan

Die Hochschulgruppe von Amnesty International und Vertreterinnen der sozialen Initiative Hamburg waren am Freitag den 24.02. zu Gast bei der Amnesty-Gruppe der Sophie-Barat-Schule und Schülerinnen und Schülern der PGW-Kurse des zweiten Semesters.

Das Thema war die Lage der Mädchen und Frauen in Afghanistan nach der Machtübernahme durch die Taliban vor eineinhalb Jahren. Das von diesen religiösen Extremisten regierte Afghanistan zählt seitdem zu den Ländern mit der gewaltsamsten Unterdrückung der weiblichen Bevölkerung. Die Freiheit der Frauen, die vormals eine schulische Ausbildung genießen und studieren konnten, ist im Wesentlichen auf Hausfrauenarbeit beschränkt worden. Kinderehen sind wieder an der Tagesordnung. Frauen dürfen sich nur in Begleitung des Ehemannes oder des Bruders auf die Straße wagen. Daneben ist das Land von Dürren und Armut und Korruption geprägt.

Diese Informationen gelangen zu Zeiten eines Krieges in Europa wenig in den Blickpunkt der Öffentlichkeit. Daher unterstützt die Schule die Initiative der Amnesty Hochschulgruppe in Kooperation mit verschiedenen anderen Initiativen die Durchführung eines Benefizkonzertes, dessen Erlöse direkt in die Unterstützung der Mädchen und Frauen vor Ort fließt. Zum Beispiel wir vor Ort und Online heimlicher Unterricht ermöglicht, da die Beschränkung der Schulzeit auf sechs Grundschuljahre keine Perspektiven für die Frauen bietet. Es werden Nähmaschinen finanziert, mit denen Frauen eine gewisse Selbstständigkeit entwickeln können.

Daher hier die Einladung, am 10. März zum Benefizkonzert in die Schule zu kommen. Es gibt neben landesüblichen musikalischen Darbietungen auch Kulinarisches aus der Region.

Kli/Kru

US-Generalkonsul zu Gast an der SBS

Im Rahmen des Seminarfaches hatten wir im 4. Semester des Profils ‚‚Mensch und Verantwortung‘‘ bei Herrn Kruse die Aufgabe, eigenverantwortlich in Gruppen ein Expertengespräch vorzubereiten und durchzuführen. Dazu gehörte es, ein politisches oder gesellschaftliches Thema auszuwählen, einen geeigneten Experten zu dem Thema zu suchen und einzuladen sowie eine entsprechende Veranstaltung zu organisieren und zu moderieren.

Unsere Gruppe hat sich mit dem Thema der gesellschaftlichen und politischen Polarisierung in den USA beschäftigt. Einen besonderen Fokus haben wir dabei auf das Zwei-Parteien-System als Spaltungsgrund gelegt. Denn dieses ist ein wesentlicher Grund dafür, dass sich die Bevölkerung zunehmend in zwei Lager teilt: die  Demokraten und die Republikaner. Die Ausmaße dieser Spaltung, sowie andere Spaltungsgründe und mögliche Verbesserungsansätze, waren Gegenstand unseres Expertengesprächs.

Hierzu haben wir Herrn Jason Chue als Experten eingeladen. Er ist Berufsdiplomat und trat im Juli 2022 sein Amt als Generalkonsul am US-Generalkonsulat in Hamburg an. Unser Publikum bestand aus unserem Profil und dem Englisch-PGW-Profil des zweiten Semesters.

Wir hatten zur Vorbereitung einige, teils provokative, Statements formuliert, an denen sich unser Gespräch orientiert hat. Hinzu kamen Fragen, die sich im Laufe des Gesprächs ergaben, so wie Rückfragen und Kommentare aus dem Publikum.

Im Laufe des Gespräches berichtete Herr Chue, dass die Spaltung der Gesellschaft nicht erst seit dem Amtsantritt Trumps erfolgte, sondern seit Jahrzehnten voranschreite. Jedoch stimmte er zu, dass seit dem Amtsantritt des ehemaligen Präsidenten und besonders seit dem Sturm auf das Kapitol im Januar 2021 eine erhebliche Verstärkung des Problems zu beobachten sei. Zudem betonte er die Rolle, die die Medien in diesem Polarisierungsprozess spielten. Trotzdem sei eine pluralistische Medienlandschaft von großer Bedeutung für eine demokratische Gesellschaft.

Darüberhinaus kamen in unserem Gespräch die Auswirkungen, die es  auf die Außenpolitik eines Landes hat, wenn es im Inneren nicht einig ist, zur Sprache.

Um die Problematik der gespaltenen politischen Landschaft und Gesellschaft zu entschärfen, empfiehlt Herr Chue vor allem politische Bildung sowie einen regen Austausch. Dieser Austausch müsse sowohl innerhalb der Gesellschaft als auch international stattfinden, und diene dem Zweck, sich gegenseitig neue Perspektiven näher zu bringen.

Bevor es am Ende des Gespräches zur einer Fragerunde kam, betonte Herr Chue vehement die Bedeutung von Demokratie – und dass diese kein Geschenk sei, sondern harte Arbeit.

Wir fanden es sehr informativ und bereichernd, Herrn Chues Perspektiven und Ansichten kennenzulernen und bedanken uns sowohl bei ihm, als auch bei Herrn Kruse für die Ermöglichung dieser Erfahrung!

N. Pabiler, C. Eipper (S.IV)

Jugend-debattiert: 1. und 2. Platz auf Regionalebene für die SBS

Die private Handynutzung an der SBS, ein verpflichtendes Sozialtraining für die Mittelstufe, die Nachhaltigkeit von Profilfahrten, die erneute Schließung der Schulen zur Eindämmung der Corona-Pandemie, Tempo 30 auf allen Straßen, ein bedingungsloses Wohngeld für Student:innen und ein eigener Haushaltsetat für Jugendliche in den Bezirken  – diese kontroversen und schwierigen Fragestellungen waren Themen, mit denen sich unsere diesjährigen Wettbewerbsteilnehmer:innen auf dem Schulwettbewerb „Jugend debattiert“ konfrontiert sahen. Sie haben es mit Bravour gemeistert!

Dabei freut es uns besonders, dass so viele Schüler:innen engagiert am Wettbewerb teilgenommen haben, obwohl die Startvoraussetzungen teils sehr schwierig waren und einige aufgrund von Lockdown etc. noch keine Vorerfahrungen hatten. In spannenden Debatten vor einer mehrköpfigen Jury stellten alle ihre Sachkenntnis und Gesprächsfähigkeit ausdrucksstark und überzeugend unter Beweis. Unter den 16 Teilnehmer:innen in der Altersklasse I (Kl. 8/9) konnten sich schließlich Mia Litten, Lilian Thiesen, Luise Graf und Luise Hentschel in den Ausscheidungsrunden durchsetzen und bestritten gemeinsam das Finale. In der Altersklasse II (ab Kl. 19) fochten Clara Eipper, Jette Hiller, Hannah Faltin und Evelina Idrizovic den Sieg untereinander aus.

Wir sind sehr stolz auf Jette Hiller (S2) und Luise Graf (9b), die sich in ihrer jeweiligen Altersklasse erst auf Schulebene und im Anschluss auf der Regionalebene gegen die starke Konkurrenz durchsetzen konnten! Herzlichen Glückwunsch!

I. Beuse


SBS und Jugend debattiert: Der Wettbewerb unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten findet zunächst auf Schul-, Regional-, und Landesebene statt. Höhepunkt ist das Bundesfinale, bei dem die besten Debattant:innen aus ganz Deutschland in Berlin aufeinandertreffen. Die Sophie-Barat-Schule beteiligt sich 2012 als Jugend-debattiert-Schule (Verankerung im PGW- und Deutschunterricht Kl. 8 und 9, AG Jugend debattiert, jährlicher Wettbewerb).

Nachgefragt und nachgehakt – Podiumsdiskussion zur Bundestagswahl

Knapp zwei Wochen vor der Bundestagswahl gab es an der Sophie-Barat-Schule für die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe die Möglichkeit mit Hamburger Politikern verschiedener Parteien ins Gespräch zu kommen. Am 17.09.21 hatte der Profilkurs PGW (1. Semester) zu einer Podiumsdiskussion in die Große Sporthalle eingeladen, um die Positionen von Niels Annen (SPD, MdB), Till Steffen (Die Grünen, MdHB), Rüdiger Kruse (CDU, MdB), Ria Schröder (FDP, MdHB), Marc Cremer-Thursby (AfD) und Marco Alexander Hosemann (Die Linke) kennenzulernen und zu hinterfragen sowie für junge Wählerinnen und Wähler relevante Themen in den Diskurs einzubringen.

Nach der Vorstellungsrunde leitete das dreiköpfige Moderationsteam zur ersten konkreten Frage über, es ging um die Position der Kandidaten zum Wahlalter. Schon bei dieser ersten Frage wurden die politischen Differenzen erkennbar, diese setzten sich bei den folgenden Schwerpunktthemen `Afghanistan´ und `Klimaschutz´ fort.
Die Politiker diskutierten kontrovers, das Moderationsteam fragte geschickt und mitunter hartnäckig nach, wenn die Ausführungen drohten, zu wenig auf die konkreten Fragen einzugehen. Nicht immer leicht, wenn man sich Polit-Profis gegenübersieht!
Das Publikum nutze ausgiebig die Möglichkeit, Fragen einzureichen, um die Diskussion zu erweitern bzw. zuzuspitzen. Am Ende der zweistündigen Veranstaltung waren noch viele Fragen offen, hier hätten sich einige Schülerinnen und Schüler differenziertere Antworten gewünscht.
Inwiefern diese Podiumsdiskussion Einfluss auf die individuelle Wahlentscheidung nimmt, soll eine simulierte Wahl zeigen: Vor Beginn der Diskussion konnten die Schülerinnen und Schüler ihre Stimme abgeben, nach Diskussionsende dann noch einmal. Der PGW-Profilkurs wird die Ergebnisse in den nächsten Unterrichtstunden thematisieren.

Sowohl die Organisatoren der Veranstaltung als auch große Teile des Publikums sahen die Podiumsdiskussion als lohnenswert, weil informativ an. Zudem konnte man sich in dieser politischen Debatte einen persönlichen Eindruck von den Kandidaten und ihren Zielen verschaffen.

Trotz der unterschiedlichen inhaltlichen Sichtweisen waren sich die Parteienvertreter in einem Punkt einig: Politische Mitbestimmung ist wichtig, wer volljährig ist, sollte am 26.09.21 wählen gehen!

A. Hoffmann

Virtual Exchange meeting

Am 23.02. diesen Jahres fand erstmals ein virtueller Austausch von Schülerinnen und Schülern verschiedener Sacré Coeur Schulen weltweit statt. Die Idee dahinter war, einmal ganz spontan und ungezwungen darüber ins Gespräch zu kommen, wie es Schülerinnen und Schülern an anderen Standorten im weltumspannenden Netzwerk in dieser Ausnahmesituation geht. Dies soll ein erster Schritt hin zu weiteren möglichen „virtual exchanges „ sein, die es uns – Corona zum Trotz – erlauben, den so wertvollen Austausch mit unseren Partnerschulen zu pflegen. Ein Schüler aus dem Englisch-PGW Profil hier teilt einen kurzen Eindruck mit uns.
Dr. D. Wetzler (Sacred Heart Exchange Coordinator)


Online Netzwerk – Sacre Coeur Orden
Informativ – Progressiv – Erfrischend. Mit jenen Attributen kann man den Online Austausch mit Schülern aus dem weltweiten Netzwerk des Sacré-Coeur-Ordens beschreiben. Es ist spannend zu erfahren, wie Menschen aus den USA, Mexiko oder Frankreich mit den besonderen Hürden des
alltäglichen Lebens umgehen. Alles Theoretische, was man im Geographie- oder PGW-Unterricht über das „fremde“ Land, bzw. die unbekannte Gesellschaft lernt, kann man nun in einem individuellem Gespräch zu Beweis stellen. Daraufhin bekommt man sofort ein ehrliches Feedback
von Menschen einer Altersstufe. Nicht zuletzt gibt einem solch ein Gespräch auch ein Gefühl von Freiheit, da man praktisch mit der gesamten Erde sprechen kann, als säße sie im Nachbarraum.
Abschließend gibt es natürlich immer noch einige Aufgaben, an denen man arbeiten muss, wie z.B. eine faktorenbasierte Zuteilung, um die Idee zu perfektionieren, doch eine Erfahrung ist es für jeden Einzelnen wert. Vielleicht sogar langfristig. Ich bin dankbar für die gegebene Möglichkeit.
C., S2- Englisch-PGW Profil

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