Kategorie-Archiv: Nachrichten

Faire Arbeit. Würde. Helfen.

Im Rahmen der Weihnachstaktion von Adveniat, dem Lateinamerika-Hilfswerk der katholischen Kirche in Deutschland war am Montag der brasilianische Arbeiterbischof Reginaldo Andrietta zu Gast bei uns in der Sophie-Barat-Schule.

Bischof Reginaldo stellte Schülerinnen und Schülern des neunten und zehnten Jahrgangs seine Arbeit vor und erläuterte vor allem, warum faire Arbeit ein Grundrecht darstellt und was wir alle gemeinsam ganz konkret zur Verbesserung von Arbitsbedingungen beitragen können.

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Mehr zur Adveniat-Aktion

Sophies Jahrbuch 2017 – vieles wird neu und alles wird bunt!

Im Januar 2018 wird die neue Schulchronik des vergangenen Schuljahres erscheinen.
Unter dem Namen „Sophies Jahrbuch 2017“ wird vieles neu und alles bunt!

Wir haben uns im Redaktionsteam dazu entschlossen, einiges zu verändern und der Chronik
einen neuen Anstrich zu geben. Daher sind wir dieses Jahr auch etwas später dran. So werden
aber nicht nur die 200 inhaltlich bunten Seiten in Farbe gedruckt, sondern es warten auch noch
weitere gestalterische Neuerungen auf die Leser.

Um den Neustart besser kalkulieren zu können, haben Sie nun die Möglichkeit, ein Jahrbuch zum
Vorzugspreis von 6,- € oder zwei Jahrbücher zum Preis von 11,- € vorzubestellen.
Der Verkaufspreis im Januar wird bei 7,50 € pro Exemplar liegen.
Um vorzubestellen, schreiben Sie bitte bis zum 08.12.2017 an chronik@sbshh.de und geben Sie
die Anzahl der gewünschten Exemplare sowie den Namen und die Klasse des Kindes an.

Herzliche Grüße
Die Jahrbuch-Redaktion

Lima 2017 – mehr als nur eine Reise

Mit diesem kurzen Text wagen wir das Unmögliche und versuchen eine Reise zu beschreiben, die sich eigentlich gar nicht in Worte fassen lässt: Wir durften während unseres 3-wöchigen Sozialpraktikums im Armenviertel von Lima „El Agustino“ an unserer Partnerschule „Madre Admirable“ mitarbeiten.

Die Offenheit und Freundlichkeit der Menschen dort hat uns am meisten beeindruckt. Wir sind das in Deutschland in dieser Art und Weise nicht gewohnt und dort ist sie eine fröhliche Selbstverständlichkeit. Die Lebensfreude der Menschen, obwohl sie gerade mal das Nötigste zum Überleben haben, ist bewundernswert und ansteckend. Wir haben uns über so manche Sprachgrenzen hinaus nicht nur miteinander verständigt, sondern uns immer besser verstanden. Wir haben mit den (teils behinderten) Schülern in unserer Partnerschule viele schöne Momente erlebt, die uns nachhaltig glücklich machen, sie haben uns so viel mitgegeben. Doch hatten wir während der Reise auch emotionale, überwältigende Momente, z.B. als wir ‚Haut-nah‘ erlebten, unter welchen Umständen unsere neuen Freunde leben und Tag für Tag ums Überleben kämpfen. Diese Zeit ist uns so wichtig geworden und hat prägende Eindrücke hinterlassen, dass schon jetzt Einige von uns planen, noch einmal dorthin zu reisen, um unseren neuen Freunden etwas zurückzugeben.

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Früher war das ‚Netzwerk der Sacré-Coeur-Schulen‘ für uns ein theoretischer Begriff. Nun hat uns diese Kooperation diese außergewöhnliche und erlebnisreiche Reise ermöglicht und ist damit nicht nur für unsere peruanischen Freunde von immenser Bedeutung: Wir alle konnten ganz konkret profitieren und haben – nicht nur geographisch – eine ganz andere Seite der Welt kennenlernen dürfen!

Rémi Brinker und Johannes Epe – 1. Semester

 

 

Gedenken an die Reformation

Am 30. September, dem Schultag zwischen den Herbstferien und dem Reformationstag, gab es im 3. Block für alle Schülerinnen und Schüler eine besondere Unterrichtseinheit. Während die Klassen 5 bis 7 sich mit dem Leben Martin Luthers beschäftigten, machten sich die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 8 bis 12 Gedanken über zentrale Inhalte der Reformation und die Kirche heute. In vielen Klassen und Kursen wurde eifrig und kontrovers diskutiert. Kommentar einer Schülerin: „Ich finde das toll, dass wir über Luther und den Reformationstag sprechen. Dann wissen wir auch, warum wir frei haben. Die anderen haben nur frei.“

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Die Ergebnisse der Diskussionen mündeten in „Thesen“, die die Schülerinnen und Schüler selbst entwarfen zu den Fragen „Was ist dir an der Kirche wichtig? Was gefällt dir an der Kirche?“ und „Wie sollte sich die Kirche erneuern und verändern?“ Den Abschluss des Unterrichts bildete ein Gebet für einen respektvollen Umgang der Christen verschiedener Konfessionen miteinander und für die Erneuerung und die Annäherung der christlichen Kirchen. Die weit über 95 Thesen wurden an der Pinnwand gegenüber vom Lehrerzimmer angeschlagen.

 

M. Klinge

Stufentag Menschenrechte an der Sophie-Barat-Schule

Menschenrechtsfragen standen am 5. Oktober 2017 auf dem Stundenplan von mehr als 120 Schülerinnen und Schülern der Sophie-Barat-Schule. Zu dem Projekttag der 10. Klassen waren Referenten von Amnesty International, von acat (Aktion der Christen für die Abschaffung der Folter e.V.) und Caritas eingeladen. Nach einer Einführung für alle 10. Klassen, in der Barbara Hennemuth Grundlagen des Menschenrechtsgedankens skizzierte und einen kurzen Überblick über Entstehung und Arbeit von amnesty international gab, verteilten sich die Jugendlichen auf sechs Workshops. Warinka Röschmann, Tobias Quack, Inge Noack, Barbara Hennemuth (alle Amnesty International) und Ulrich Metzdorf (acat) und die Leiterin der Flüchtlingsarbeit im Caritasverband Hamburg, Pia Heyne, arbeiteten mit den Gruppen intensiv an unterschiedlichen Themen. Was sind Menschenrechte? Was ist Diskriminierung? Alltagsdiskriminierung begegnet uns täglich. Wo diskriminieren wir? Viele kennen selbst das Gefühl, einmal ausgegrenzt, ausgeschlossen zu sein. Was macht Folter mit dem Opfer – und mit demTäter? Wie fühlt sich das an, als Geflüchteter, glücklich aus der zerbombten Heimatstadt, knapp der Verhaftung entgangen, in Hamburg angekommen, angenommen – oder abgewiesen zu werden? Asyl, Bleiberecht – oder Abschiebung? Der Einblick in die komplizierten Bleiberechtsregelungen gibt einen Eindruck von der Überforderung vieler Ankömmlinge. Der europäische Menschenrechtsgerichtshof: Wie funktioniert Recht? Und wieso ist es so wichtig, Rechtsinstitutionen auszubauen? Welche Arbeit leisten dabei NGOs? Wie setzt sich amnesty international konkret für Verfolgte ein? Im Fokus standen die Ereignisse in der Türkei. Eine Stimme aus einem der Workshops:

Die Erkenntnis, dass Folter „zerstört“ – die Opfer, die Täter, ja eine gesamte Gesellschaft – Beispiel Türkei – ist bei den Schülern angekommen.Das praktische „Beispiel“, in dem ein Mensch mit einer Augenbinde in seiner Gesamtsituation – selbst ohne physische Gewaltanwendung hilflos und ausgeliefert erscheint, ist den Schülern buchstäblich unter die Haut gegangen. Es war mucksmäuschenstill im Raum. Sehr konzentriert und interessiert wurde zugehört, in allen Worshops stand die Schüleraktivität im Vordergrund.

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Ein besonderer Moment war der Besuch von Charalampos Pavlidis, unserem „Ehemaligen“. In der AG Amnesty International der Sophie-Barat-Schule hatte er seine erste Begegnung mit AI. Den Schülerinnen und Schülern schilderte er engagiert, wie er sich als AI-Aktivist neben dem Studium für die Menschenrechte einsetzt. Zum Abschluss wurde der Film „Taxi Teheran“ gezeigt, der mit Sicherheit Anlass zu Nachbereitung und Gespräch gibt.

Auch wenn die Jugendlichen aus der schulischen und menschenrechtlichen Vorbildung den oder jenen Aspekt wiedererkannten, wurde der Tag als interessant und wichtig empfunden und eine Wiederholung des Projekts gewünscht.

Vielen Dank allen Referenten, die diesen besonderen Tag vorbereitet und inhaltlich gestaltet haben.

 

M. L. Lauterbach

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