Kategorie-Archiv: Nachrichten

Wortgefechte an der SBS – Mach mit bei „Jugend debattiert“!

Auch in diesem Schuljahr wird wieder kontrovers an der SBS gestritten: ob in der 8. Klasse im PGW-Unterricht, in der wöchentlichen Jugend debattiert-AG ab der Klasse 9 oder im Rahmen des Deutschunterrichts – Möglichkeiten gibt es viele, die eigene Argumentationsstärke und Überzeugungskraft mit Hilfe von „Jugend debattiert“ zu schulen. Höhepunkt des Jahres ist der Schulwettbewerb in zwei Altersklassen (I: Jg. 8/9; II: ab Jg. 10), der voraussichtlich wieder Mitte Januar stattfinden wird. Alle Interessenten sind herzlich eingeladen! Weitere Informationen gibt es bei Fr. Beuse oder Fr. Lauterbach.

Im letzten Schuljahr haben wir uns sehr über den spannenden Schulwettbewerb „Jugend debattiert“ gefreut und beim Regionalentscheid im Kaifu-Gymnasium mit unseren Schulsiegerinnen und Schulsiegern mitgefiebert. Ein großes Dankeschön an alle Beteiligten, die diesen tollen Wettbewerb immer wieder möglich machen!

So konnten sich in der Altersklasse I (Jg. 8/9) Sebastian Witte und Konrad Dotterweich vor Luis Faulenbach und Maximilian Dißars durchsetzen, indem sie die Frage, ob privates Silvester-Feuerwerk in Hamburg verboten werden soll, vielfältig diskutierten. Zuvor hatten die Finalisten bereits in zwei spannenden Halbfinals zur Frage, ob ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen eingeführt werden soll, gegen die starke Konkurrenz überzeugt (Kelly Chen, Eva-Lotte Westerburg, Cecilia Coco Hoffmann und Amber Hasselbach). In der Altersklasse II (Jg. 10-S4) wurde zunächst in zwei hitzigen Halbfinals die Frage, ob in der EU die Zeitumstellung beendet werden soll, debattiert. Im spannenden Finale vor großem Publikum konnten sich schließlich unsere Schulsieger Christian Hallensleben und Liliána Takács vor Anton Schillings und Lyonel Neuber in der Debatte um die Frage, ob es ein Schulfach „praktische Lebensführung“ geben müsse, durchsetzen. Wir bedanken uns auch bei den weiteren Teilnehmern der Altersklasse II, die die spannenden Halbfinals erst möglich machten (Ajaya Wronsky, Konstantin Lux, Carolin Richard und Silas Knaak)!

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Beim Regionalentscheid am Kaifu-Gymnasium wurden unsere Wettbewerbsteilnehmer nicht nur von unseren Schülerjurorinnen begleitet, sondern auch von einem „alten Hasen“ im Geschäft des Debattierens unterstützt: Julius Schneider, ehemaliger Sophie-Schüler und quasi „Jugend debattiert-Profi“ war Teil unserer Delegation – und wurde gleich als Juror eingespannt. Vielen Dank für das Engagement!

Das Verbot von Süßwaren an Hamburger Schulen, die Einführung eines Unterrichtsfachs „Reparatur von Elektrogeräten“, Vorschriften für biodiversitätsfreundliche Gestaltung auf kommunaler Ebene sowie die Frage, ob Bürger per Losverfahren zur politischen Mitarbeit verpflichtet werden sollen – diese kontroversen und schwierigen Fragen waren Themenstellungen, mit denen sich unsere SchulsiegerInnen auf dem Regionalentscheid konfrontiert sahen. Sie haben es mit Bravour gemeistert und wir freuen uns auf viele interessante Debatten im neuen Schuljahr!

I. Beuse

 

SBS und Jugend debattiert: Der Wettbewerb unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten findet zunächst auf Schul-, Regional-, und Landesebene statt. Höhepunkt ist das Bundesfinale, bei dem die besten DebattantInnen aus ganz Deutschland in Berlin aufeinandertreffen. Die Sophie-Barat-Schule beteiligt sich seit ca. 6 Jahren als Jugend-debattiert-Schule (Einführung von Jugend debattiert als Methode in Jg. 8/PGW, jährlicher Schulwettbewerb, Jugend-debattiert-AG ab der 9. Klasse).

Weitere Informationen unter: https://www.jugend-debattiert.de/

 

10. Hamburger Mehrsprachenturnier

Bei dem am vergangenen Wochenende stattgefundenen 10. Hamburger Mehrsprachenturnier haben 2 Schülerinnen der SBS aus der Klasse 10b teilgenommen.

 

Mit den Sprachen Englisch und Französisch und Japanisch belegte Sakura Uppenkamp den 3. Platz.

Mit den Sprachen Englisch, Französisch und Russisch belegte Maria Tilibtsev den 2. Platz.

 

Congratulations – et „chapeau les filles“!

B. Warr

Drei Boote, drei Starts, drei Medaillen!

Der Nachwuchs der Ruderer der Sophie-Barat-Schule hat sich auf dem Hamburger Landesentscheid der Schülerrruderer unerwartet erfolgreich geschlagen. Hatte Fortuna in der Saison noch nicht so viel Einsehen mit der Ruderei der Schule, zeigte sie sich am Ende von der günstigen Seite und bescherte uns eine hohe Erfolgsquote.

Der „ältere“ Vierer mit den Ruderern Simon Ternka, Lukas Lammel, Leander Hasselbach (alle Jg. 04) und Jakob Hermes mit Maximilian Gillmann ruderten technisch synchron vom Start an auf dem dritten Platz von vier Booten. Als jüngste Mannschaft im Feld waren die anderen teilweise einen Kopf größer und entsprechen schwerer und kräftiger. Insgesamt ist der vierte Platz also eine beachtliche Leistung der Jungs.

Der jüngere Vierer hat von den Künsten des Steuermannes profitiert. Viel Seitenwind machte das Ausrichten am Start schwierig in dem Fünf-Boote-Feld. Das gehört aber auch zum Outdoor-Sport dazu und so kamen die SBS-Schüler sehr gut vom Start weg und konnten sich gleich auf den zweiten Platz rudern und diesen bis ins Ziel halten. 2. Platz für Rafael Léger, Jakob Senkpiehl, Maxim Cvijanovic und Johann Fischer.

Im breiteren Gigi-Boot geht es statt über 1000m nur über 500 Meter. Die können aber auch lang werden. Das spürten die Crew um Johann Fischer, die furios mit höchsten Frequenzen startete und sich um 1,5 Längen innerhalb von 20 Schlägen absetzte. Diesen ersten Platz mussten sie aber doch gegen ruhiger und länger rudernde Gegner abgeben. Die Kräfte ließen zu schnell nach. Beim nächsten Mal wollen Jakob H., Johann, Rafael und Jakob S. die Strecke besser einteilen.

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Alle Jungs können im nächsten Jahr zusammen in einer Altersklasse starten, weshalb sie sich zu einem Achterprojekt entschlossen haben. Das letzte Achterprojekt der Schule führte diese zu weltberühmten Regatta in Henley, England. Und dort auf den 7. Platz von 36 zugelassenen Booten. Ein Crewmitglied von damals, Malte Grossmann, ist jetzt Ersatzmann im Deutschlandachter. Zwei weitere Ehemalige der Schule konnten am letzten Wochenende Tickets für die U23 Weltmeisterschaften errudern: Nils Vorberg, der nach dem Abitur ein Stipendium für ein Studium in Washington ergattern und rudert dort. Der zweite ist heimisch geblieben, studiert Zahnmedizin und hat – damals in Henley noch Steuermann – eine „zweite Luft“ für eine Ruderkarriere genutzt.

Allen einen herzlichen Glückwunsch und viel Erfolg für die ausstehenden Wettkämpfe.

R. Kruse

Voll das Leben – voll von Chormusik

Vor den Ferien gab der Chor nach einem ereignisreichen Jahr noch mal sein Finale in Form von zwei außergewöhnlichen Auftritten. Hierbei griff der Chor auf sein teilweise wohlbekanntes, für einige Chormitglieder aber auch Zuhörer neues Repertoire zurück. „Look at the world“ von John Rutter, „Healing Light“ von Karl Jenkins und Alan Wilsons „Magnificat“ hallten im Zuge des Schuljahresendspurts über den Hamburger Fischmarkt und durch den sogenannten Kleinen Michel, im letzteren sang der Chor zudem das zu Weihnachten erlernte, intonierte französische „Vater unser“ – „Notre Père“ von Maurice Duruflé. Was all diese Stücke miteinander vereint? Der klare geistige Bezug im Text wird kombiniert mit einer großartigen Harmonik und Melodie die stellenweise geradezu weltlich wirkt. Ideale Stücke also für den Sophie-Barat Chor und die Anlässe, zu denen er zum Ende des Schuljahres gesungen hatte. Doch der Reihe nach, begonnen hatte diese ereignisreiche Woche am Sonntag, dem 16. Juni, im Dreifaltigkeitsgottesdienst und gleichzeitig 100-jährigen Stiftungsfest der katholischen CV Studentenverbindung „Wiking“, welche sich 1919 zur Errichtung der Hamburger Universität gründete. Gefeiert wurde der Gottesdienst im Kleinen Michel der Gemeinde St. Ansgar, welchen der Chor durch zahlreiche Schulgottesdienste, spätestens aber durch das überaus erfolgreiche „Requiem“-Konzert von Karl Jenkins im März bestens kennt. Der bekannte Ablauf einer Messe wurde mit den, für viele ungewohnten und unbekannten Traditionen einer katholischen Studentenverbindung vermischt. Und so standen neben Pfarrer und Messdiener auch zahlreiche schargierte Studenten der Wiking sowie befreundeter Verbindungen im Altarraum, welche in ihren bunten Uniformen „Wix“ genannt ein würdevolles, wenn auch ungewohntes Bild abgaben. Würdevoll unterstrich im Folgenden auch der Gesang des Chors die Atmosphäre durch das rollend schwermütige „Amen“ des „Healing Light“. Die feierlich optimistisch gehaltene Gestaltung des Gottesdienstes konnte der Chor zudem durch das „Look at the world“ zusätzlich verstärken. Die zauberhafte Melodie trägt den Text, welcher zum Nachdenken anregt. Bei allem Pessimismus unserer Zeit solle man die Augen nicht vor allem Schönen verschließen, für das man dankbar sein kann und sein sollte. Bereits die ersten beiden Stücke stießen bei der vollen Kirche spürbar positiv auf. Zur Eucharistiefeier legte der Chor noch einmal nach und hauchte feinfühlig das „Notre Père“ in die Kirche hinein und machte sich die grandiose Akustik in der klassisch modernen Kirche zu Nutze, um mit diesem zarten Stück den Gang der Gemeinde zum Pfarrer zu tragen, um den Leib Christi zu empfangen. Hierauf folgte das textlich sowie musikalisch eher konservativ gehaltene „Magnificat“, dessen Text aus Lukas 1, 46-55 stammt. Die vielen überlagerten Stimmen und teils nicht unkomplizierten Einsätze bereiteten dem Chor in der Vergangenheit zwar manchmal Kopfzerbrechen, mit dem konzentrierten Auftritt am Sonntag war jedoch jeder Sänger sowie Zuhörer spürbar überzeugt. Es war ein mitreißender Gottesdienst und zudem eine wohltuende Bestätigung, im Nachhinein von einigen alten Herren mit bunten Bändchen auf die gelungene musikalische Untermalung ihres Gottesdienstes angesprochen zu werden.  Der Chor konnte somit erfolgreich in die finale Woche des Schuljahres starten, doch dies sollte nur ein Vorgeschmack gewesen sein auf das, was noch kam.

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Das gewonnene Gefühl des Stolzes über das eigene Werk ließ sich am Donnerstag weiterverfolgen, als der Sophie-Barat-Chor zusammen mit dem Chor des Wiener Sacre-Coeur Gymnasiums, unter der Leitung von Frau Professor Prinz-Lien, Teil des schulübergreifenden Open-Air- Fronleichnamsgottesdienstes des Erzbistums, zelebriert von Erzbischof Stefan Heße, am Fischmarkt sein durfte. Der Wiener Chor reiste mitunter für dieses Event im Zuge eines Austausches nach Hamburg an und unterstützte den Sophie-Barat-Chor mit einer großartigen Leistung. Nachdem ein paar Schüler am Mittwoch bereits einen „Soundcheck“ am Fischmarkt absolviert, das Gelände inspiziert und die Tonqualität kontrolliert hatten, folgte am Abend die gemeinsame Probe in der Sophie-Barat Schule mit den Wiener Sängerinnen und Sängern. Auch wenn diese mit ihren 12 bis 13 Jahren zwar jünger waren, als so manches Chormitglied erwartet hatte, so war es umso erstaunlicher wie sicher und wundervoll klingend anspruchsvolle Stücke von ihnen mit einer Leichtigkeit und der spürbaren Freude am Singen vorgetragen wurden. Auf Anhieb waren beide Chöre der Inbegriff von Harmonie. Trotz dunkler Wolken und einer schlechten Wettervorhersage erschienen alle am nächsten Morgen pünktlich um acht Uhr um sich bei einer wunderschönen Kulisse zusammengesetzt aus der Elbe, der Blom&Voss Werft, der Elbphilharmonie sowie den Landungsbrücken im Hintergrund einzusingen. „Voll das Leben” lautete das Motto des Gottesdienstes, welches die Chöre mit drei mitreißenden Stücken wunderbar umsetzten. Es hallten unter der Leitung von Veronika Pünder die Töne seidenweich am Höhepunkt des Gottesdienstes, der Kommunion, durch die Menschenmasse. 6000 Schülerinnen und Schüler spitzten gebannt die Ohren, als die ersten Töne von “Look at the world” erklangen. Die strahlendschöne Melodie entführte einmal mehr jeden in eine wunderschöne bejahende Welt. Nach diesem prägnanten Einstieg wurde die Stimmung mit “Healing light” perfekt weiter untermalt. Instrumental begleitet wurden wir von zwei Flötistinnen und einem Saxophonspieler vom Niels-Stensen-Gymnasium. Wir feierten die Eucharistie und während der Erzbischof und weitere Zelebranten die Hostien verteilten, vollendete der Sophie-Barat-Chor mit dem Wiener Chor die Trilogie an Gänsehaut erzeugenden Stücken mit dem “Magnificat”. Ein ganz besonderer Moment für alle Mitglieder, als Bass, Tenor, Alt und Sopran jeder in seiner eigenen Stimmlage perfekt ineinander übergriffen und eine atemberaubende Stimmung erzeugten, fast noch besser als am Sonntag zuvor. “Meine Seele preist die Größe des Herrn” schallte es durch die verstärkenden Mikrofone und der Gottesdienst hatte emotional seinen Höhepunkt erreicht. Wir priesen aus vollem Herzen den Herrn mit unserem Gesang und fanden somit einen mehr als gelungen Abschluss des Schuljahres 2018/2019.

 

M. Müller und F.Schneider (S. II)

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