macht mit bei der Aktion der Kleinen Sophie und sendet uns ein Selfie von
euch zu Hause am Schreibtisch oder mit euren lieben Familienangehörigen.
Gemeinsam und mit Gottes Hilfe stehen wir diese schweren Wochen durch.
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Eltern,
einen herzlichen Gruß senden wir Ihnen aus der Abteilung Schule und Hochschule des Erzbistums Hamburg. Meinem heutigen Schreiben möchte ich zunächst ein großes Dankeschön voranstellen: Einen Dank an Sie, die Sorgeberechtigten, die sich nun schon seit mehreren Wochen gemeinsam mit Ihren Kindern auf einen – für uns alle – ungewöhnlichen Weg des Unterrichtens eingelassen haben. Mein Dank gilt Ihnen, die Sie die digitalen Lernangebote und die herkömmlich übermit-telten Aufgaben unserer Lehrkräfte mit großem Engagement unterstützen und viel Verständnis auch für Anlaufschwierigkeiten gezeigt haben. Wir wissen, welchen Belastungen viele von Ihnen in dieser Krisensituation ausgesetzt sind – und wir werden weiterhin alles dafür tun, einen möglichst reibungslosen Ablauf unter den gegebenen Rahmenbedingungen zu organisieren. Nach der wochenlangen Aussetzung des regulären Schulbetriebes haben sich die Bundes-kanzlerin und die Ministerpräsidenten in der vergangenen Woche auf eine schrittweise Öffnung der Schulen geeinigt. Die Stadt Hamburg und die Hamburger Schulbehörde haben jetzt erste Rahmenbedingungen für einen solchen Weg skizziert, an denen wir uns als freier Schulträger orientieren.
Angesichts des Leides, der Sorgen, Nöte und Ängste, die viele Menschen in diesen Tagen erfahren, lautet für viele von uns die Frage aktuell wahrscheinlich eher: Gott, wo bist du?“
Pfarrer Pricker formuliert dazu folgende Gedanken: „Trauen wir Gott zu, dass er grösser ist als unsere Denke… Vernünftig mag es nicht sein. Aber auch der Glaube hat seine Wahrheit, eine Wahrheit, die nicht unvernünftig ist, aber über unsere Vernunft hinausgeht.“
Diese Wahrheit feiern wir an Ostern: Es gibt schwierige Situationen, Krisen und Brüche in unserem privaten, aber auch in unserem gesellschaftlichen Zusammenleben – aber wir sind fest davon überzeugt, dass es einen Gott gibt, der uns gerade in diesen Zeiten begleitet. Denn er ist stärker als alles, was uns bedrückt und sogar stärker als der Tod – diese Botschaft hat Jesus Christus mit seinem Sterben und Auferstehen seinen Jüngern damals und uns heute leibhaftig bezeugt.
„Mensch, wo bist du?“ Trotzdem (oder gerade deswegen?) ist diese Frage, mit der Gott die ersten Menschen im Paradies sucht, auch in der jetzigen Situation so weg-weisend, denn „die Frage Gottes fordert uns heraus: Wo stehst du und wofür stehst du auf? Wer bist du? Eine Standortbestimmung. Eine Neuausrichtung. Eine Frage, die in den Kern der Verantwortung eines jeden Menschen zielt.“ Uwe Appold, der Künstler des diesjährigen Hungertuches der Misereror-Fastenaktion, betont: „Wer die Frage ‚Mensch, wo bist du?‘ ernst nimmt, wird zugleich in sich selbst hineinhören. Was mache ich gegen die Zerstörung der Schöpfung, die Ungerechtigkeit und die soziale Not? Wo stehe ich in diesem einen, gemeinsamen Haus?“ https://www.misereor.de/mitmachen/fastenaktion/hungertuch
Der Schweizer Theologe und Autor Pierre Stutz hat zur aktuellen Lage folgende Meditation verfasst, die die Frage nach dem Menschen mit der Frage nach Gott zusammenbringt:
Zu-Grunde gehen als Hoffnungskraft
Unser gemeinsames Wohnen im Schöpfungshaus
ist zerbrechlich und frag-würdig geworden
wir
sind auf uns selbst zurückgeworfen
schonungslos konfrontiert mit der Härte des Lebens
In
der Achterbahn der Gefühle
wechseln
sich Angst und Vertrauen ab
dunkle
Gedanken wollen uns isolieren
in der Panik vor dem Zugrunde gehen
Der
erfahrene Wegbegleiter aus Nazareth
bestärkt
uns in seiner Trotzdem-Hoffnung
unserem
Dasein endlich auf den Grund zu gehen
weil die Würde allen Lebens uns verbindet
Verletzlich
und aufgehoben im goldenen Lebenskreis
buchstabieren
wir das Leben neu
bleiben
nicht fixiert auf unsere Einschränkungen
sondern ent-wickeln eine beherzte Solidarität
Grund-legend
in unserem Zusammensein
ist
eine neue Wirtschaftsordnung
die
Menschen nicht in die Flucht treibt
die Ökologie und Ökonomie nicht mehr trennt
Äußerlich
wird unser Zusammensein heruntergefahren
innerlich
kann es durch unseren Bewusstseinswandel
eine
längst not-wendende Lebensqualität fördern
in der Dankbarkeit und Mitgefühl wachsen können
Manchmal
feiern wir ganz unerwartet
sogar
mitten in der Krise ein Fest der Auferstehung
Wir wünschen allen SchülerInnen, Ihren Eltern, allen KollegInnen und MitarbeiterInnen und allen Freunden unserer Sophie-Barat-Schule gesegnete Ostertage!
Die Schulen sind geschlossen – der Unterricht geht aber weiter. Wie gelingt Lernen zu Hause in der Zeit des „Homeschoolings“? Tipps der „Regionalen Bildungs- und Beratungszentren“ (ReBBZ) – nicht nur für Eltern 😉
In einer Video-Botschaft wendet sich Hamburgs Erzbischof persönlich an alle Schülerinnen und Schüler, Eltern sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den unterschiedlichen Schulstandorten: https://youtu.be/