Kategorie-Archiv: Musik

4 Plus One – SOPHIEsticators go online

So wie unzähligen Events, Terminen, Vereinen und Versammlungen, hat der Corona-Lockdown auch den  SOPHIEsticators einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die Bigband der Sophie-Barat-Schule probte jedoch trotz Lockdown weiterhin sehr fleißig. Viele Bands, Chöre und Orchester produzierten Band-Videos, bei denen jeder Musiker in seinen eigenen vier Wänden seinen Beitrag leisten konnte – ein Zeichen dafür, dass Corona einer Gruppe Musikern nichts anhaben kann! Auch wir haben uns voller Enthusiasmus diesem Trend angeschlossen. Von März bis zu den Sommerferien konnte jedes Mitglied der Bigband seine Stimme des Stücks „4 Plus One“ einspielen. Dank der WDR-Bigband-App konnte jeder seine Stimme mit den Musikern der WDR-Bigband mitspielen und sich von den Profis inspirieren lassen. 

Wir wünschen Ihnen und Euch viel Spaß mit „4 Plus One“, 

I. Aguerrevere 

Komponist und Arrangeur: Stefan Pfeifer-Galilea 

Videoproduktion und -bearbeitung: Isabella Aguerrevere, 3. Semester 

56. Ökumenische St.-Ansgar-Vesper

Zusammen mit dem Bach-Chor von St. Petri und einem russisch-orthodoxen Chor durfte der Sophie-Barat-Chor die 56. ökumenische St.-Ansgar-Vesper erstmalig mitgestalten. Da diese feierliche Vesper zu Ehren des ersten Hamburger Bischofs eine der ältesten, regelmäßig gefeierten ökumenischen Gottesdienste in Hamburg ist, war der Auftritt eine ganz besondere Ehre für unseren Chor. Neben den traditionellen Feierlichkeiten spielt auch die Musik stets eine wichtige Rolle bei der Vesper. Die Beiträge unseres Chors schienen hierbei besonders positiv aufgefallen zu sein, was das anschließende Feedback der Teilnehmer bestätigte. Sie waren begeistert von dem „herrlichen Klang“ und bedankten sich im Anschluss sehr herzlich bei uns.

Foto: Matthias Greve

Adventsauftritte des Sophie-Barat-Chors im Dezember 2019

Zum Konzert im Michel:

Wie jedes Jahr in der Adventszeit sang der Sophie-Barat-Chor auch in diesem Dezember wieder die Messe am 3. Advent in der Hauptkirche St. Michaelis. Das vielseitige Repertoire enthielt sowohl traditionelle (Tochter Zion) als auch modernere Stücke (Healing Light von Karl Jenkins), wovon einige zusammen mit dem Niels-Stensen-Chor gesungen wurden. Neben der vorweihnachtlich-stimmungsvollen Atmosphäre der Messe zeichnete diesen Chorauftritt auch die einzigartige Akustik des Michels aus und „bescherte“ den Gottesdienstbesuchern als auch den Sängerinnen und Sängern ein berührendes Klangerlebnis!

Zum Konzert in St. Petri:

Nach dem diesjährigen Hauptauftritt des Sophie-Barat-Chors im Großen Michel durften wir außerdem eine Andacht zum Thema „Sehnsucht nach dem anderen Advent“ in der Hauptkirche St. Petri musikalisch mitgestalten. Unser ausgewähltes Repertoire, insbesondere Hammerschmidts adventlicher Acapella-Chorsatz Machet die Tore weit und die Türen in der Welt hoch, passte zu der von Hauptpastorin Frau Warning und dem als „Multitalent“ angekündigten Künstler Julian Sengelmann locker gestalteten Andacht. So bot sich inmitten des Weihnachtstrubels eine angenehme Abwechslung und der Auftritt lud dazu ein, zur Ruhe zu kommen und die Vorfreude auf die Festtage zu genießen. Die Kirche war voll besetzt! Im Anschluss ließen wir das ereignisreiche Chorjahr bei einem Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt gesellig ausklingen.

Karla Clasen, S1

Voll das Leben – voll von Chormusik

Vor den Ferien gab der Chor nach einem ereignisreichen Jahr noch mal sein Finale in Form von zwei außergewöhnlichen Auftritten. Hierbei griff der Chor auf sein teilweise wohlbekanntes, für einige Chormitglieder aber auch Zuhörer neues Repertoire zurück. „Look at the world“ von John Rutter, „Healing Light“ von Karl Jenkins und Alan Wilsons „Magnificat“ hallten im Zuge des Schuljahresendspurts über den Hamburger Fischmarkt und durch den sogenannten Kleinen Michel, im letzteren sang der Chor zudem das zu Weihnachten erlernte, intonierte französische „Vater unser“ – „Notre Père“ von Maurice Duruflé. Was all diese Stücke miteinander vereint? Der klare geistige Bezug im Text wird kombiniert mit einer großartigen Harmonik und Melodie die stellenweise geradezu weltlich wirkt. Ideale Stücke also für den Sophie-Barat Chor und die Anlässe, zu denen er zum Ende des Schuljahres gesungen hatte. Doch der Reihe nach, begonnen hatte diese ereignisreiche Woche am Sonntag, dem 16. Juni, im Dreifaltigkeitsgottesdienst und gleichzeitig 100-jährigen Stiftungsfest der katholischen CV Studentenverbindung „Wiking“, welche sich 1919 zur Errichtung der Hamburger Universität gründete. Gefeiert wurde der Gottesdienst im Kleinen Michel der Gemeinde St. Ansgar, welchen der Chor durch zahlreiche Schulgottesdienste, spätestens aber durch das überaus erfolgreiche „Requiem“-Konzert von Karl Jenkins im März bestens kennt. Der bekannte Ablauf einer Messe wurde mit den, für viele ungewohnten und unbekannten Traditionen einer katholischen Studentenverbindung vermischt. Und so standen neben Pfarrer und Messdiener auch zahlreiche schargierte Studenten der Wiking sowie befreundeter Verbindungen im Altarraum, welche in ihren bunten Uniformen „Wix“ genannt ein würdevolles, wenn auch ungewohntes Bild abgaben. Würdevoll unterstrich im Folgenden auch der Gesang des Chors die Atmosphäre durch das rollend schwermütige „Amen“ des „Healing Light“. Die feierlich optimistisch gehaltene Gestaltung des Gottesdienstes konnte der Chor zudem durch das „Look at the world“ zusätzlich verstärken. Die zauberhafte Melodie trägt den Text, welcher zum Nachdenken anregt. Bei allem Pessimismus unserer Zeit solle man die Augen nicht vor allem Schönen verschließen, für das man dankbar sein kann und sein sollte. Bereits die ersten beiden Stücke stießen bei der vollen Kirche spürbar positiv auf. Zur Eucharistiefeier legte der Chor noch einmal nach und hauchte feinfühlig das „Notre Père“ in die Kirche hinein und machte sich die grandiose Akustik in der klassisch modernen Kirche zu Nutze, um mit diesem zarten Stück den Gang der Gemeinde zum Pfarrer zu tragen, um den Leib Christi zu empfangen. Hierauf folgte das textlich sowie musikalisch eher konservativ gehaltene „Magnificat“, dessen Text aus Lukas 1, 46-55 stammt. Die vielen überlagerten Stimmen und teils nicht unkomplizierten Einsätze bereiteten dem Chor in der Vergangenheit zwar manchmal Kopfzerbrechen, mit dem konzentrierten Auftritt am Sonntag war jedoch jeder Sänger sowie Zuhörer spürbar überzeugt. Es war ein mitreißender Gottesdienst und zudem eine wohltuende Bestätigung, im Nachhinein von einigen alten Herren mit bunten Bändchen auf die gelungene musikalische Untermalung ihres Gottesdienstes angesprochen zu werden.  Der Chor konnte somit erfolgreich in die finale Woche des Schuljahres starten, doch dies sollte nur ein Vorgeschmack gewesen sein auf das, was noch kam.

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Das gewonnene Gefühl des Stolzes über das eigene Werk ließ sich am Donnerstag weiterverfolgen, als der Sophie-Barat-Chor zusammen mit dem Chor des Wiener Sacre-Coeur Gymnasiums, unter der Leitung von Frau Professor Prinz-Lien, Teil des schulübergreifenden Open-Air- Fronleichnamsgottesdienstes des Erzbistums, zelebriert von Erzbischof Stefan Heße, am Fischmarkt sein durfte. Der Wiener Chor reiste mitunter für dieses Event im Zuge eines Austausches nach Hamburg an und unterstützte den Sophie-Barat-Chor mit einer großartigen Leistung. Nachdem ein paar Schüler am Mittwoch bereits einen „Soundcheck“ am Fischmarkt absolviert, das Gelände inspiziert und die Tonqualität kontrolliert hatten, folgte am Abend die gemeinsame Probe in der Sophie-Barat Schule mit den Wiener Sängerinnen und Sängern. Auch wenn diese mit ihren 12 bis 13 Jahren zwar jünger waren, als so manches Chormitglied erwartet hatte, so war es umso erstaunlicher wie sicher und wundervoll klingend anspruchsvolle Stücke von ihnen mit einer Leichtigkeit und der spürbaren Freude am Singen vorgetragen wurden. Auf Anhieb waren beide Chöre der Inbegriff von Harmonie. Trotz dunkler Wolken und einer schlechten Wettervorhersage erschienen alle am nächsten Morgen pünktlich um acht Uhr um sich bei einer wunderschönen Kulisse zusammengesetzt aus der Elbe, der Blom&Voss Werft, der Elbphilharmonie sowie den Landungsbrücken im Hintergrund einzusingen. „Voll das Leben” lautete das Motto des Gottesdienstes, welches die Chöre mit drei mitreißenden Stücken wunderbar umsetzten. Es hallten unter der Leitung von Veronika Pünder die Töne seidenweich am Höhepunkt des Gottesdienstes, der Kommunion, durch die Menschenmasse. 6000 Schülerinnen und Schüler spitzten gebannt die Ohren, als die ersten Töne von “Look at the world” erklangen. Die strahlendschöne Melodie entführte einmal mehr jeden in eine wunderschöne bejahende Welt. Nach diesem prägnanten Einstieg wurde die Stimmung mit “Healing light” perfekt weiter untermalt. Instrumental begleitet wurden wir von zwei Flötistinnen und einem Saxophonspieler vom Niels-Stensen-Gymnasium. Wir feierten die Eucharistie und während der Erzbischof und weitere Zelebranten die Hostien verteilten, vollendete der Sophie-Barat-Chor mit dem Wiener Chor die Trilogie an Gänsehaut erzeugenden Stücken mit dem “Magnificat”. Ein ganz besonderer Moment für alle Mitglieder, als Bass, Tenor, Alt und Sopran jeder in seiner eigenen Stimmlage perfekt ineinander übergriffen und eine atemberaubende Stimmung erzeugten, fast noch besser als am Sonntag zuvor. “Meine Seele preist die Größe des Herrn” schallte es durch die verstärkenden Mikrofone und der Gottesdienst hatte emotional seinen Höhepunkt erreicht. Wir priesen aus vollem Herzen den Herrn mit unserem Gesang und fanden somit einen mehr als gelungen Abschluss des Schuljahres 2018/2019.

 

M. Müller und F.Schneider (S. II)

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