Kategorie-Archiv: Biologie

Hallig Hooge – Exkursion des Bio/Chemie Profils

Eins vorweg: Man sollte wissen, dass das wunderschöne Naturparadies, das wir besuchen durften, eine Hallig ist, Hallig Hooge. In der ersten Stunde erfuhren wir direkt, dass, wenn jemand Insel Hooge sagt, er entweder im Unterricht nicht aufgepasst hat oder nicht genau nachdachte, denn eine Hallig wird im Jahr drei- bis fünfmal komplett überschwemmt. Nur die einzelnen Warften ragen dann wie kleine Inseln aus dem Meer.

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Aber wir waren nicht da, um uns an dem geografischen Naturerlebnis zu ergötzen, sondern weil Hallig Hooge ein Vogelparadies ist und zum Nationalpark Wattenmeer gehört.
Während der gesamten Überfahrt gab es immer wieder Interessantes zu entdecken, was man auf dem „tristen“ Meer nicht erwartet hätte – außerdem konnten wir schon hier die ersten Vögel identifizieren. Als wir auf der Hallig ankamen wurden wir mit dem unverkennbaren Rufen der Austernfische empfangen: “Q IQIQIQIQ quitsch quitsch quitsch~~~~~“ – um es einmal lautmalerisch zu versuchen.
Ruckzuck ging es zu unseren Fahrrädern und ab zur Volkertswarft, unserer Residenz für diese Woche. Nach einer flotten Einweisung durch unseren Herbergsvater Leif und einer leckeren Mahlzeit bezogen wir unsere Zimmer – und gingen natürlich alle „früh“ schlafen, um am nächsten Tag ausgeschlafen zu sein.
Denn da ging es auf zur Wattexkursion: Voller Neugier machten wir uns auf den Weg durchs Watt und erfuhren dabei viel Interessantes über das Watt und die Vielzahl an Tieren, die dort leben.
Einige lebende Tiere nahmen wir zudem mit, um sie am folgenden Tag im Labor zu untersuchen. Auch hier erfuhren wir jede Menge neue und interessante Fakten zu den Tieren und dem Wattenmeer. Die gesamte Woche über hörten wir Referate zu den Vögeln, die auf der Hallig leben und zu Themen rund um die Nordsee. Wir beobachteten eine Menge davon dann „live“ direkt im Anschluss und lernten, dass der wunderbare Ort Wattenmeer geschützt werden muss.

A. Garvs (S. II)

Kesselfallenblumen im Quellgebiet der Alster

Unsere Schule liegt direkt an der Alster – aber kaum jemand kennt das Quellgebiet des Alsterflusses. In diesem für Botaniker lohnenden Gebiet zwischen Henstedt und Wilstedt lernten die Schüler des Bio-Chemie-Profils an nur einem Vormittag ökologische Phänomene durch perfekte Anschauung kennen. Beispielhaft sei die Zweierbeziehung des Aronstabs mit kleinen Insekten genannt, einem Paradebeispiel der Blütenökologie. Die Bestäubung erfolgt durch den genialen Trick einer insektenfangenden Kesselfallenblume.

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Der lichtdurchflutete Buchenwald mit einem weißen Teppich aus Buschwindröschen begeisterte besonders. Spätestens da waren alle für die Seminaraufgabe „Erstellung eines Herbariums“ motiviert.

Leider fehlte am Ende die Zeit für eine ökologische Untersuchung des hier noch schmalen Alsterlaufs, bei dem tollen Wetter wäre das zur Freude aller barfuß erfolgt.

Fazit: Biologie – Lernen in der freien Natur ist durch nichts zu ersetzen!

R. Strauß

Eine Hallig, ein Profil… und 13.394 Ringelgänse

 

Eine Woche im April widmete das Biochemie-Profil unserer Schule einer ausgesprochen lehrreichen und wissenschaftlichen Studienreise auf die Hallig Hooge, eine der größten nordfriesischen Halligen im Naturschutzgebiet und Weltnaturerbe Wattenmeer. Begleitet von ihren beiden Profillehrern Herrn Strauß und Frau Scheele erkundeten die 21 SchülerInnen mit viel Eifer bei Wind und Wetter den Lebensraum Wattenmeer, untersuchten lebende Organismen im Labor und lauschten interessiert eigenen Vorträgen, beispielsweise über die besonderen Eigenschaften von Salzpflanzen (Halophyten). Da die Vogelwelt der Hallig sehr vielseitig war, lag der Fokus der Studienreise jedoch auf der Ornithologie (Vogelkunde), in der der Tutor des Profils – Herr Strauß – ein „wahrer Kenner“ ist. Leider jedoch musste das Biochemie-Profil die Hallig genau vor Beginn der Ringelganstage, die am 18.04. begannen, wieder verlassen – die 13 394 Ringelgänse, die zurzeit auf Hallig Hooge rasten, konnten die SchülerInnen aber zum Glück jeden Tag ihrer Reise fasziniert aus nächster Nähe beobachten.

Stella Bassalay, Nadja Jeconias (S2)

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ACHTUNG: Täter gefunden!

Wie analysiert man die genetischen Täterspuren an einem Tatort? Wie wird ein Vaterschaftstest ausgewertet?

Das Biologie-Chemie Profil des 1.Semesters durfte einmal Kriminalpolizei spielen, denn wir konnten ein Genetik Praktikum im LI Hamburg durchführen. Dabei haben wir unsere eigene DNA mittels der Polymerase – Kettenreaktion (PCR) aus den Zellkernen der Mundschleimhautzellen vervielfältigt.

SBS_Genetik_IIIn einzelnen Schritten und mit vielen professionellen Utensilien konnten wir am Ende mittels Elektrophorese herausfinden, ob wir für bestimmte Sequenzen des Gens „TPA“ homo- oder heterozygot, also rein- oder mischerbig sind.

Dieses Praktikum hat uns einen tollen Einblick in die Welt der Molekularbiologie verschafft und uns noch neugieriger gemacht. Wir freuen uns auf den nächsten Tatort und sagen: Mission Completed!

N. Jeconias , 1.Sem.

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