Gemeinsam für unsere Erde – Sternsinger-Aktion 2024

Am ersten Schultag nach den Ferien waren die Sternsinger bei uns in der Klasse – vier Mädchen mit goldenen Kronen und in königlichen Gewändern. Sie ziehen von Klasse zu Klasse und singen weihnachtliche Lieder.

Die Sternsinger erinnern an die Heiligen Drei Könige Casper, Melchior und Balthasar und sammeln Spenden für Kinder in Not, während sie Gottes Segen Christus mansionem benedicat verbreitn. Für den Segen haben wir einen Tür-Sticker mit der Aufschrift 20*C+M+B+24 bekommen.

Das diesjährige Thema der Sternsinger-Aktion lautet „Gemeinsam für unsere Erde – in Amazonien und weltweit“. Das Ziel ist die Bewahrung der Schöpfung und der Natur. Zum Schluss teilten die Sternsinger wie jedes Jahr Bändchen aus, dieses Jahr sind sie dunkelgrün. Außerdem bekamen wir eine Broschüre, die über die Möglichkeit zu spenden informiert.

Joella Chen, Klasse 8, Schülerreporterin


Segen bringen – Segen sein

Wir danken den Sternsingern aus den Klassen 6a und 7b: Antonia, Carmen, Chloé, Josephine, Reja, Sofia und Sofia, Thalia. Sie haben nicht nur der Schule, sondern auch der `Abteilung Schule und Hochschule´ des Erzbistums den Segen gebracht.

404 Unterschriften für die Menschenrechte

Im Dezember haben, wie auch schon in den letzten beiden Jahren, Schülerinnen der Menschenrechte-AG Unterschriften gesammelt und sich damit für Menschen in 10 verschiedenen Ländern eingesetzt, deren Menschenrechte verletzt werden. Im Dezember gab es drei Tage lang im Atrium unserer Schule in den Pausen die Gelegenheit, sich am weltweiten Briefmarathon von Amnesty international zu beteiligen. Die Briefe wurden in einem Paket nach Berlin zur Zentrale von Amnesty international geschickt, von wo aus sie an die Regierungen der entsprechenden Länder weitergeleitet wurden. So können wir hoffentlich durch unsere Unterschriften dazu beitragen, Menschenrechtsverletzungen aufzuzeigen und zu beenden.

Allen, die mitgemacht haben, einen ganz herzlichen Dank! 🙂


M. Klinge, AG Menschenrechte

Besuch der Combatants for Peace

Am Freitag, den 15. Dezember, versammelten sich einige Oberstufenkurse im Studio zu einer Veranstaltung mit den Combatants for Peace. Zu Besuch waren zwei Vertreter dieser israelisch-palästinensischen NGO, die gewaltfreie Wege der Verständigung zwischen Israelis und Palästinensern sucht. Gerade nach dem furchtbaren Terrorangriff der Hamas auf Israel und dem darauf folgenden Krieg in Gaza, dem schon fast 20.000 Menschen zum Opfer gefallen sind, ist die Angst auf beiden Seiten groß und auch der gegenseitige Hass wächst.

In dieser so schwierigen Zeit sind der ehemalige israelische Soldat Rotem Levin und der Palästinenser Osama Iliwat in Europa unterwegs, um von ihren Erfahrungen zu berichten. Rotem Levin hatte in seiner Jugend keinen Kontakt zu Palästinensern, Osama Iliwat hat Israelis zunächst nur als Soldaten kennengelernt. Beide haben Familienmitglieder oder Freunde durch Gewalt verloren. Vor einigen Jahren lernten sie sich über die Combatants for Peace kennen.

Zunächst zeigten die beiden einen Film über die Entstehung der Organisation. Anschließend haben Rotem Levin und Osama Iliwat ihre Lebensgeschichte erzählt, wie sie als Jugendliche, die in ihrer Welt aufwuchsen, die anderen als Feinde ansahen und erst allmählich, durch Kontakte zur anderen Seite, gegenseitiges Kennenlernen und Knüpfen von Freundschaften, merkten, dass Gewalt keine Lösung sein kann. Ein friedliches Zusammenleben aber könne nur funktionieren, wenn in Israel und Palästina die Menschenrechte für alle gelten. Dafür setzen sich beide, teilweise unter Lebensgefahr, ein und auch bei ihren eigenen Leuten stößt ihr Engagement für Frieden nicht nur auf Verständnis.

Nach den Berichten von Rotem Levin und Osama Iliwat konnten Fragen gestellt werden und viele Schülerinnen und Schüler waren nicht nur interessiert, sondern auch tief bewegt von den Lebensgeschichten, dem Mut und Engagement der beiden. In einer Zeit, in der wir zunehmend wieder antisemitischen Haltungen begegnen, konnte diese Veranstaltung hoffentlich nicht nur aufklären, sondern auch deutlich machen, dass man immer versuchen sollte, auch die andere Seite zu verstehen. 

 M. Klinge

Vorlesewettbewerb 2023 – Am Ende kullerten die (Freuden)Tränen

Die Aufregung war deutlich zu spüren. Kein Wunder, denn hundert 6.-Klässler bildeten die Zuhörerschaft des diesjährigen Vorlesewettbewerbs, die erwartungsvoll auf den Stühlen der Mehrzweckhalle hin und her rutschten. Da war es gut, dass vor dem Wettbewerb „Last Christmas“ erklang, gespielt von zwei Schülern der Musikklasse.

In die folgende Stille hinein lasen die vier Klassensiegerinnen aus den von ihnen vorbereiteten Texten. „Tintenherz“ und „Tintenblut“ von Cornelia Funke hatten auch in diesem Jahr die Vorleserinnen in ihren Bann geschlagen und so nahmen sie ihre Zuhörerschaft mit in die fantastische Welt von Meggie und Mo. Die beiden anderen Schülerinnen lasen aus „Rory Shy – ein schüchterner Detektiv. Ein Clown unter Verdacht“ von Oliver Schlick und „Die Abenteuer des Apollo. Die Gruft des Tyrannen“ von Rick Riordan. Auch ihnen gelang es eindrucksvoll, die Stimmung und die Figuren zum Leben zu erwecken. Nach der ersten Runde war klar, dass es für die Jury nicht leicht sein würde, die Siegerin zu ermitteln. Doch wie würde die zweite Runde ausgehen, in der ein unbekannter Text vorzulesen war?

Die Geschichte von „Stella“ entführte uns an den Ortsrand von Hamburg. Stella musste sich ordentlich Mut zureden, als sie auf dem Heimweg am Waldrand einem, ja, zum Glück streunenden Hund begegnete, keinem Wolf, wie erst befürchtet. Die Zeit reichte nicht, die gesamte Geschichte zu hören. So blieb die Spannung bis zum Ende erhalten. Diese wurde erst von Herrn Herges gelöst, der während der Beratungszeit der Jury einen Auszug aus einer seiner eigenen Geschichten vorlas. Die Jury war sich dann doch überraschend schnell einig. Damit hatte auch die Siegerin nicht gerechnet. Wie groß ihre Aufregung gewesen war, merkte das Publikum erst jetzt: Mit Tränen in den Augen nahm sie den ersten Preis entgegen. Auch die anderen Vorleserinnen freuten sich über ihre Urkunden und Nikoläuse: Siegerinnen waren sie ja im Grunde alle.

Mit „Lasst uns froh und munter sein“ und „Jingle Bells“ geleiteten uns drei weitere Schülerinnen der Musikklasse in die Adventszeit zurück.

Ein ganz herzliches Dankeschön an alle, die auch in diesem Jahr wieder zum Gelingen des Wettbewerbs beigetragen haben, insbesondere der Jury, den Musikern und den Deutschlehrkräften.

E. Schilling

„Seid Handwerker des Friedens“ – jetzt und in Zukunft

Mit einem akustischen Sirenenalarm startete der Gottesdienst der angehenden Abiturientinnen und Abiturienten der drei katholischen Gymnasien mit Erzbischof Stefan Heße im St. Marien-Dom. Und das Warnsignal verdeutlichte nicht nur eindrucksvoll das Leitwort des Gottesdienstes „Pax Mundi“ – sondern vor allem die Brüchigkeit des Weltfriedens in diesen Tagen.
In seiner Predigt verwies der Erzbischof auf die kriegerischen Auseinandersetzungen und das menschliche Leid in der Ukraine sowie in Israel und Palästina. Zugleich rief er die Jugendlichen dazu auf, den Blick nicht nur auf die weite Welt, sondern auch auf das nahe Umfeld und das eigene Handeln zu richten. „Christen sind Menschen, die den Frieden denken, die den Frieden ins Wort bringen und die den Frieden tun. Im Großen und im Kleinen“, so Heße. So könne jeder an seinem Platz zum Frieden in der Welt beitragen. „Wir leben in einer Zeit, in der oft brutale Worte gebraucht werden, antisemitische Worte, rassistische Parolen. Fremdenfeindlichkeit, Menschenverachtung – all das sprechen Menschen aus. Und deswegen ist es so wichtig, dass wir andere Worte dagegensetzen. Dass wir die Parolen nicht vervielfachen, sondern dass wir Worte des Friedens und der Verständigung finden“, verdeutlichte Heße und bat die Anwesenden: „Seid Handwerker des Friedens, denn diese sind heute und in Zukunft ganz besonders gefragt.“

Nach dem Gottesdienst lud Schul-Abteilungsleiter Dr. Christopher Haep die Jugendlichen der Sankt-Ansgar-Schule, des Niels-Stensen-Gymnasiums und der Sophie-Barat-Schule zum traditionellen Frühstücks-Imbiss in das Haus der kirchlichen Dienste ein. Bei Kaffee und Croissants nutzte auch Erzbischof Heße die Zeit, um mit den angehenden Abiturientinnen und Abiturienten ausführlicher ins Gespräch zu kommen.  

C. Schommer

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