Jugend trainiert für Olympia 2022: Rudern

Zwei Jahre lang konnte das JTFO Herbstfinale aufgrund der Corona-Pandemie nicht stattfinden. Umso mehr freuten sich alle Schulruderer, sich endlich wieder auf der Olympiastrecke von 1936 in Berlin-Grünau über die 1000-Meter-Distanz messen zu können.

Die Regattastrecke Grünau präsentierte sich mit ihrem typischen Charakter: Klares sonniges Herbstwetter, wechselnde aber durchgängig starke Winde mit aufgewühltem, unruhigem Wasser. Für Alsterruderer ist das kein Nachteil und so konnten sich unser Jungs von der Sophie-Barat-Schule im jüngsten Teilnehmerfeld der 12-14-Jährigen „voll ins Zeug legen“. Angereist waren Samy Kaml, Luis Schwersmann, Fabian Salzmann, Kurt Ochsendorf, Laurenz Gillmann als Steuermann und Bogdan Mirzai als Ersatzmann.

Bei seitlichem Gegenwind und guter Startbahn erreichte der Schulvierer den direkten Einzug ins Halbfinale. Das Gegnerfeld erwies sich in dieser Kategorie dennoch insgesamt als stark besetzt. In einigen Booten waren die Gegner durchaus einen Kopf größer… Dennoch, Technik und Kampfgeist zählen auch. So hieß es „vormittags Platz drei, nachmittags frei“.

Am folgenden Halbfinaltag hatten die Jungs der Sophie-Barat-Schule in diesem traditionell starken Feld der Jungen-Doppelvierer mit Steuermann (WK III) zusätzlich leider etwas Pech mit der Auslosung. Dadurch landeten sie im deutlich stärkeren Halbfinale und konnten sich leider knapp nicht fürs das A-Finale qualifizieren. Der Wind blies voll in die Bahnen und verlängerte alle Rennzeiten um ca. 30 Sekunden.

Drei Stunden nach dem „verlorenen“ Halbfinale wollten die fünf Sophie-Barat-Schüler noch einmal all ihr Können zeigen. In einem beherzten Rennen setzten sie sich gleich mit den Sachsen an die Spitze des Feldes und erruderten technisch sauber mit hoher Frequenz einen hervorragenden zweiten Platz und landeten somit insgesamt auf Rang acht.

Mit Genugtuung lasen Samy, Luis, Bogdan, Fabian, Kurt und Laurenz die Anzeigetafel nach dem großen Finallauf:  Ihre Zeit hätte im großen Finale Platz fünf bedeutet. Das war Motivation genug um auch im nächsten Jahr den Sprung nach Berlin zu versuchen. Wir werden das beobachten.

R. Kruse

Theaterwoche des Jahrgangs 7 – Alice im Wunderland

Mittlerweile ist die Theaterwoche des Jahrgangs 7 fester Bestandteil der SBS-Fachtage im September. Vom 26. bis 30. September experimentierten alle 7. Klassen mit den Themen des Klassikers `Alice im Wunderland’ und gingen dabei Fragen wie diesen nach: Wovon träume ich? Wovor möchte ich davonlaufen? Wie sieht mein Wunderland aus? Wem kann ich vertrauen? Wie stark bin ich?  …

In der kreativen Woche wurde aus jeder Klasse ein Ensemble, das seinen ganz eigenen Zugang zu `Alice’ fand. Bei einer gemeinsamen Werkschau gelang es den Schüler*innen das Publikum in die Welt des Wunderlandes zu versetzen und zum Staunen zu bringen. Alle Gruppen wurden umjubelt und es herrschte eine ausgelassene Stimmung. Durch unserere Kooperation mit dem Thalia Theater können die Jugendlichen unter der Leitung von professionellen Theaterpädagog*innen Grundlagen des Theaterspielens erproben und sich in der Klassengemeinschaft einmal ganz anders begegnen. Dank der Unterstützung unseres Schulvereins und des Kulturforums 21 können wir unseren Schülern und Schülerinnen dieses künstlerische Projekt ermöglichen.

„Alice im Wunderland“ wird in diesem Herbst im Thalia Theater neu auf die Bühne gebracht. Premiere ist am 31. Oktober.

Unterstützt wird unsere Theaterwoche vom Kulturforum 21.

B. Müller

Speed-Dating an unserer Auslandsbörse

Organisiert von unserem Elternrat haben Schüler und Schülerinnen der Sophie-Barat-Schule, die im vorausgegangenen Schuljahr ausländische Schulen besucht oder Erfahrungen mit Schulaustauschen im Rahmen unseres Sacré-Coeur-Netzwerkes gemacht haben, interessierte Eltern und ihre Kinder in Form eines „Speed-Dating“ (Tischwechsel nach ca. 5 Minuten) beratend zur Verfügung gestanden.

Unsere SchülerInnen hatten nicht nur Bildmaterial vorbereitet, sondern erzählten vor allem von ihren ganz persönlichen Erfahrungen, die sie jetzt in das neue Schuljahr mitbringen konnten.

Zusätzliche, fachliche Unterstützung gab es auch von den Lehrkräften. Frau Dr. Dagmar Wetzler, die Schulaustausche im Rahmen des Sacré-Coeur-Netzwerkes vermittelt, informierte über mögliche Aktivitäten in den Sacré-Coeur Schulen. Ich habe in meiner Funktion als Auslandsberatung an unserer Schule über formelle und Schullaufbahn relevante Aspekte beraten.

Ein sehr lebendiger Abend, um interessierten Eltern und ihren Kindern bei der Auswahl einer möglichen Auslandsaktivität ganz persönlich behilflich zu sein.

B. Warr

Auslandsberatung an der Sophie-Barat-Schule

Gier – Teil eins der Trilogie zur Weimarer Republik auf der Bühne der Sophie-Barat-Schule

Testpflicht, Teilnehmerbegrenzung, Verbot von Aufführungen vor Publikum – all dies hat auch im Fach Theater den Alltag der letzten beiden Jahre maßgeblich geprägt. Umso mehr zog die Inszenierung des Theaters Axensprung „vor vollem Haus“ die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe in ihren Bann.

Das Stück über die krisenbehafteten Gründungsjahre der ersten deutschen Republik bis zur ihrer Stabilisierung 1924, geschrieben 2018, überzeugte mit einer bedrückenden Aktualität: Gesellschaftliche Zerrissenheit, Egoismus, Gier nach Gewinn, Macht, Luxus und Ektase, wirtschaftliche Krise und Inflation, internationale Konflikte und das Bemühen um Ausgleich und Aussöhnung. Geschichte wiederholt sich, aber immer wieder anders.

Wenige Kostümelemente oder Accessoires genügten den Schauspielerinnen und Schauspielern, um auf der Bühne Figuren entstehen und agieren zu lassen. Natürlich stereotype Charaktere, die aber durch die lebendige Darstellung eine glaubhafte Vielfältigkeit boten. Historische Realität und persönliches Schicksal wurden auf teils berührende Weise miteinander verwoben. Die Verankerung der Szenen in der Hamburger Geschichte dieser Jahre brachte eine interessante, heimische Note in den großen historischen Kontext.

Theater ist viel und harte Arbeit, dies wurde auch in den Fragen deutlich, die im Anschluss an die Aufführung aus dem Publikum an das Ensemble gerichtet werden konnten. Aufwand der Vorbereitung, Identifikation mit den gespielten Rollen und den Umgang mit Pannen auf der Bühne, Fragen die authentisch, offen und mit viel Humor von den Schauspielern beantwortet wurden.

Ein besonderes Ereignis, welches durch die Initiative und die großzügige finanzielle Unterstützung von Herrn Meinhold-Heerlein, Vater ehemaliger Schülerinnen und Schüler unserer Schule, entstand und möglich gemacht wurde. Dafür gebührt ihm unser besonderer Dank.

R. Pieper

LANDESENTSCHEID JTFO UND HAMBURGER MEISTERSCHAFT im Rudern

Bei strahlendem Sonnenschein und anspruchsvollem Gegen- bis Seitenwind fand zwei Tage vor dem Start der Sommerferien in Hamburg der Landesentscheid „Jugend trainiert für Olympia“ auf der Außenalster statt. Gestartet wurde kurz vor dem Fähranleger „Alte Rabenstraße“ und die Ziellinie befand sich auf Höhe unseres Kooperationspartners Ruder Club Favorite Hammonia, die Regattastrecke war also unserer „Hausstrecke“.

Die Sophie-Barat-Schule war mit vier Mannschaften vertreten. Das Ergebnis: vier Starts, vier Siege! Neben dem Qualifikationsrennen für das Bundesfinale waren wir bei den älteren und auch in Nachwuchsrennen vertreten. Vor allem für die Nachwuchsruderer war es bei dem Seitenwind im Startbereich eine Herausforderung, die Boote vor dem Start optimal auszurichten.

Unsere Schüler-Mannschaft im ältesten Jahrgang (2005 u.ä.) startete gegen im Wesentlichen gleichaltrige Leistungssportler des Jahrganges 2005 -07. Sie konnten bis zum Endspurt die Spitzenposition halten, mussten sich dann aber im knappen Finish dem Boot der Eliteschule des Sports am Alten Teichweg geschlagen geben. In diesem Boot saßen nur Finalisten der offenen deutschen Juniorenmeisterschaften! Dennoch war unsere Mannschaft in ihrer Wertung des ältesten Jahrganges die schnellsten.

Die 500m-Rennen waren beide Start-Ziel-Siege, wobei die Nachwuchsmannschaft deutlich vor den Gegnern vom Wilhelm-Gymnasium und Emilie-Wüstenfeld-Gymnasium ins Ziel ruderte. Hier hoffen wir, dass dieser Erfolg die Schüler fürs Weiterrudern im nächsten Schuljahr motiviert.

Besonders spannend verlief das Rennen um die Meisterschaft und gleichzeitige Qualifikation für das Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia“ in Berlin. In einem vollen Feld mit sechs Booten gab es einen harten Bord-an-Bord-Kampf zwischen der Mannschaft vom Wilhelm-Gymnasium und unserem Boot. Mit Siegeswillen in einem furiosen Endspurt konnten sie die Sophie-Schüler durchsetzen.

Herzlichen Glückwunsch an alle Ruderer: Jakob Senckpiehl, Maximilian Gillmann, Lukas Lammel, Johann Fischer, Jasper Lünenborg, Kurt Ochsendorf, Fabian Salzmann, Samy Kaml, Luis Schwersmann, Laurenz Gillmann, Bogdan Mirzai, Pascal Becker, Georg Konopka, Daniel Quendler, Lando Perio, Julius Lünenborg

R. Kruse

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