2. Platz bei MNU Physikwettbewerb

Magnus Langenberg aus der 10d hat im Schuljahr 2022/23 im Rahmen der neu gegründeten „AG Forschung“ am MNU Physikwettbewerb teilgenommen und in der Altersgruppe „Fortgeschrittene“ einen 2. Preis in der ersten Runde gewonnen. Begleitet wurde er bei der Bearbeitung der komplexen Aufgabenstellungen von den Physikkollegen Schröder und Recker.

Die Problemstellungen beim MNU sind keine klassischen Lehrbuchaufgaben. Vielmehr sind die Schülerinnen und Schüler herausgefordert, zu einer vorgegebenen Frage- oder Problemstellung selbstständig ein Experiment zu planen, durchzuführen und auszuwerten.

Eine Aufgabe bestand darin, das Magnetfeld eines Stabmagneten, wie man ihn für Schulversuche verwendet, zu vermessen. Hierfür hat Magnus mit einem quaderförmigen Stabmagneten und seinem mit einem Magnetfeldsensor ausgestatteten Smartphone die magnetische Flussdichte in Abhängigkeit von der Entfernung zwischen Magnet und Sensor gemessen. Ihm ist es gelungen – nach Einarbeitung in die alles andere als triviale Theorie des Permanentmagnetismus quaderförmiger Stabmagneten – seine Messdaten durch einen formalen Zusammenhang zu beschreiben, der sich mit den theoretischen Vorhersagen im Rahmen der Messungenauigkeit deckt. Wer an den Ergebnissen interessiert ist, kann Magnus oder aber die Herren Schröder oder Recker kontaktieren.

Auch die anderen beiden komplexen Aufgabenstellungen hat Magnus gemeistert. Dabei hat er inhaltlich, aber auch methodisch eine Menge gelernt. Die Fachschaft Physik gratuliert Magnus zu seiner tollen Leistung und zur Qualifikation für die nächste Runde.

J. Recker

Rap meets classic – Auftakt von `Beethoven Opus 360°´

In der Mall der katholischen St.-Paulus-Schule begann am 17.2.23 das Schulorchester ganz klassisch einen Sinfoniesatz von Beethoven zu spielen. Doch nach 149 Takten kam das Spiel zum Stillstand, denn jetzt trat Beethoven selbst auf. Natürlich nicht der Komponist, sondern der Rapper Marten Mcfly (Marten Münzberg). Er lieferte sich mit seinem Kontrahenten Sizyphos (Tristan Steeg) ein Rap-Battle, Schüler und Schülerinnen einer 10. Klasse der St-Paulus-Schule zeigten eine Krumping Dance-Choreografie.

Der Battle-Rap war die Einleitung zu einer Pressekonferenz, die das Kulturforum21 als Auftakt für die bevorstehende Deutschlandtour von Beethoven Opus 360° gegeben hatte. Hierbei handelt es sich um ein Bildungsprojekt, das Virtual Reality, Gaming, Rap und klassische Musik verbindet. In einem digitalen Lernspiel taucht man mittels VR-Brille in eine 3D-Welt, „um klassische Musik neu zu erleben und Beethoven in die Gegenwart zu holen“, so die Entwickler Arthur und Victor Abs.  Beethoven Opus 360° ermöglicht neue Lernerfahrungen, indem historisches, biografisches und musikalisches Wissen auf spannende und kreative Art miteinander verbunden werden.

Bei den Schülerinnen und Schüler der St.-Paulus-Schule stieß das Projekt auf große Begeisterung, sie standen Schlange, um mitmachen zu können.  Auch an der SBS wird Beethoven Opus 360° in Kürze Station machen: 30 VR-Brillen stehen dann den Schülerinnen und Schülern zwei Wochen zur Verfügung und ermöglichen ein interaktives Eintauchen in Beethovens Werk. Im Anschluss wird das Equipment an die nächste katholische Schule in Hamburg weitergegeben.

Ein herzlicher Dank geht an das Schulorchester für den wunderbaren musikalischen Rahmen am 17.02 sowie an das Kulturforum21 für die Projektinitiative!

 
B. Achilles, A. Hoffmann

Projekt Handyfasten

Die Digitalität hat einen immer zunehmenden Einfluss auf unser Leben. Dabei sind viele praktische und innovative Abläufe kaum noch aus unserem Leben wegzudenken. Andererseits verbergen sich auch Gefahren und Verführungen hinter der neuen und omnipräsenten digitalen Welt.

In der diesjährigen Fastenzeit laden wir die Schulgemeinschaft dazu ein, sich mit dem Thema `Digitalität und ihr Einfluss auf unser Leben´ auseinanderzusetzen. Zielsetzung des Projekts Handyfasten ist es, sich offenbar zu werden, welchen Einfluss digitale Medien auf unser Leben haben und für den Umgang mit ihnen zu sensibilisieren.

Dabei haben sich die Lehrkräfte bereits im Vorfeld über das Thema ausgetauscht. Ganz konkret wird es für die Schülerinnen und Schüler in diesem Projekt darum gehen, den eigenen Handykonsum einmal einzuschätzen und sich weitergehend Gedanken zu machen, auf welche von diesen online-Aktivitäten sie eine Zeit lang (nämlich während der Fastenzeit) verzichten können oder welche sie nur eingeschränkt nutzen wollen. Keiner soll zu etwas gezwungen werden, aber der bewusstere Umgang mit digitalen Medien kann uns allen in diesen Zeiten nur gut tun.

Dazu laden wir die Eltern zu einem Elternabend zu diesem Thema ein, um einen möglichst breiten Austausch zu ermöglichen.

Projektgruppe Handyfasten

„Psallite!“ – Ein Psalmenmosaik

Nach langer, Pandemie bedingter Pause, aber vor allem nach intensiver monatelanger Vorbereitung fand nun endlich wieder ein Konzert des Sophie-Barat-Chors statt: Unter dem Motto „Psallite! – Ein Psalmenmosaik“ entstand an dem Abend des 17.2. im Kleinen Michel ein vielfältiges Klanggewebe: Die dreisätzige Psalmenkomposition „Laetentur Caeli“ (2006) des zeitgenössischen Komponisten Kentaro Sato (*1981) war unser musikalisches Herzstück. Im Konzert haben wir sie joyfully, gently und majestically mit anderen über 2000 Jahre alten poetischen Versen aus dem Buch der Psalmen, mit Orchesterklängen, Taizé-Liedern und geistlichen Impulsen eines Benediktinermönchs zu einem facettenreichen Klangmosaik verbunden. Der Kleine Michel war stimmungsvoll farblich ausgeleuchtet und „himmlisch“ illustriert – in der Kuppel über dem Chorraum schwebten musizierende Engel. Die 80 Chorsängerinnen und Chorsänger des generationsübergreifenden Sophie-Barat-Chors, die zauberhaften Solostimmen, das mitreißend musizierende Instrumentalensemble, in dem etliche Studierende der Bucerius Law School spielten, alle gemeinsam schafften eine „großartige Atmosphäre“.  

„Und um einzelne Zuhörerstimmen zu zitieren: sie waren nicht nur begeistert, sie fühlten sich wie in einer Trance, einer Meditation, in einem Gebet. So sollte es ja auch sein!“  (Jörg Höppner). Das Publikum belohnte das Konzerterlebnis und uns mit überwältigendem Applaus.

Jil Berkoh (S4), Veronika Pünder (Chorleiterin des Sophie-Barat-Chors)

US-Generalkonsul zu Gast an der SBS

Im Rahmen des Seminarfaches hatten wir im 4. Semester des Profils ‚‚Mensch und Verantwortung‘‘ bei Herrn Kruse die Aufgabe, eigenverantwortlich in Gruppen ein Expertengespräch vorzubereiten und durchzuführen. Dazu gehörte es, ein politisches oder gesellschaftliches Thema auszuwählen, einen geeigneten Experten zu dem Thema zu suchen und einzuladen sowie eine entsprechende Veranstaltung zu organisieren und zu moderieren.

Unsere Gruppe hat sich mit dem Thema der gesellschaftlichen und politischen Polarisierung in den USA beschäftigt. Einen besonderen Fokus haben wir dabei auf das Zwei-Parteien-System als Spaltungsgrund gelegt. Denn dieses ist ein wesentlicher Grund dafür, dass sich die Bevölkerung zunehmend in zwei Lager teilt: die  Demokraten und die Republikaner. Die Ausmaße dieser Spaltung, sowie andere Spaltungsgründe und mögliche Verbesserungsansätze, waren Gegenstand unseres Expertengesprächs.

Hierzu haben wir Herrn Jason Chue als Experten eingeladen. Er ist Berufsdiplomat und trat im Juli 2022 sein Amt als Generalkonsul am US-Generalkonsulat in Hamburg an. Unser Publikum bestand aus unserem Profil und dem Englisch-PGW-Profil des zweiten Semesters.

Wir hatten zur Vorbereitung einige, teils provokative, Statements formuliert, an denen sich unser Gespräch orientiert hat. Hinzu kamen Fragen, die sich im Laufe des Gesprächs ergaben, so wie Rückfragen und Kommentare aus dem Publikum.

Im Laufe des Gespräches berichtete Herr Chue, dass die Spaltung der Gesellschaft nicht erst seit dem Amtsantritt Trumps erfolgte, sondern seit Jahrzehnten voranschreite. Jedoch stimmte er zu, dass seit dem Amtsantritt des ehemaligen Präsidenten und besonders seit dem Sturm auf das Kapitol im Januar 2021 eine erhebliche Verstärkung des Problems zu beobachten sei. Zudem betonte er die Rolle, die die Medien in diesem Polarisierungsprozess spielten. Trotzdem sei eine pluralistische Medienlandschaft von großer Bedeutung für eine demokratische Gesellschaft.

Darüberhinaus kamen in unserem Gespräch die Auswirkungen, die es  auf die Außenpolitik eines Landes hat, wenn es im Inneren nicht einig ist, zur Sprache.

Um die Problematik der gespaltenen politischen Landschaft und Gesellschaft zu entschärfen, empfiehlt Herr Chue vor allem politische Bildung sowie einen regen Austausch. Dieser Austausch müsse sowohl innerhalb der Gesellschaft als auch international stattfinden, und diene dem Zweck, sich gegenseitig neue Perspektiven näher zu bringen.

Bevor es am Ende des Gespräches zur einer Fragerunde kam, betonte Herr Chue vehement die Bedeutung von Demokratie – und dass diese kein Geschenk sei, sondern harte Arbeit.

Wir fanden es sehr informativ und bereichernd, Herrn Chues Perspektiven und Ansichten kennenzulernen und bedanken uns sowohl bei ihm, als auch bei Herrn Kruse für die Ermöglichung dieser Erfahrung!

N. Pabiler, C. Eipper (S.IV)

« Ältere Beiträge Neue Beiträge »