Schülerreporter im Dialog im Dunkeln

Wir, das Additum der Schülerreporter, waren am 18. September 2023 im Dialog im Dunkeln, um zu lernen, wie man einen guten Bericht schreibt. Der Dialog im Dunkeln ist in der Hafencity, in der Nähe der U-Bahnstation Meßberg. Im Vorfeld des Besuchs haben wir uns einige Fragen überlegt, die uns am Leben einer Person mit Sehbeeinträchtigung interessieren. Diese Fragen konnten wir am Ende der Führung unserem Guide Andrej stellen. Dieser lebt seit seinem zehnten Lebensjahr mit einer Sehbeeinträchtigung, nachdem ihm ein Hirntumor den Sehnerv zerstört hat. Bevor die Führung begann, hat jeder einen Langstock erhalten. Am Anfang war es sehr erschreckend nichts sehen zu können und sich auf seine anderen Sinne verlassen zu müssen, aber durch seine Witze hat Andrej allen die Angst genommen. Die unterschiedlichen Räume stellten Alltagssituationen nach. Die normalsten Umgebungen wurden teilweise zu kleineren oder größeren Herausforderungen, die wir aber alle meistern konnten. Früher oder später hat sich jeder an die Dunkelheit gewöhnt.

Die letzte Station der Führung war die Dunkelbar. Hier konnten wir uns Getränke und Snacks kaufen und Andrej unsere Fragen stellen. Es war sehr interessant und wir haben auf alle Fragen spannende Antworten bekommen. Wie man zum Beispiel einkaufen geht oder welche Dinge wir ändern können, um Menschen mit Sehbeeinträchtigungen zu helfen oder was für sie im Alltag sehr störend ist.

Es war ein sehr tolles Erlebnis und ist ein schöner Ausflugstipp.

Maria Pavlyk, Schülerreporterin Klasse 8

Bootstaufe – Allzeit gute Fahrt `Sophie Barat´

Ich taufe dich auf den Namen `Sophie Barat´ und wünsche allzeit gute Fahrt und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel“ – mit diesen Worten taufte Rudertalent Madeleine das neue Ruderboot der SBS und ließ, wie es die Tradition vorsieht, das Sektglas am Ausleger des Einers zerschellen. Anschließend stieg Lilia, ebenfalls ein Nachwuchstalent, ins Boot und weihte unter dem Applaus der Zuschauer den neuen Einer ein.

Wir freuen uns, dass durch die großzügige Unterstützung des Schulvereins nun ein weiteres Boot für die Ruderausbildung zur Verfügung steht. Jedes Jahr lernen mehr als 100 Schülerinnen und Schüler der SBS im Rahmen des Sportunterrichts der 7. Klasse das Rudern. Dieser findet am Steg des Ruderclubs Favorite Hammonia statt, unserem langjährigen Kooperationspartner in Sachen Rudern. Interessierte und talentierte Schülerinnen können auch in den Breiten- oder Wettkampfsport einsteigen. Bestes Beispiel für eine erfolgreiche Zusammenarbeit ist der aktuelle Renndoppelvierer (Jg. 09-11) der SBS: Er hat sich für das Finale von Jugend trainiert für Olympia qualifiziert und Ende September in Berlin auf der Regattastrecke den dritten Platz belegt. Kurt, Luis, Nils, Ben und Jasper – wir sagen: Herzlichen Glückwunsch!   

Ein herzliches Dankeschön an unseren Schulverein für die Unterstützung des Rudersports an der SBS:  Die `Sophie Barat´ ist nicht das erste Boot, dessen Anschaffung der Schulverein ermöglicht hat.


A. Hoffmann

Jugend trainiert für Olympia (JtfO): Bronzemedaille für die Ruderer in Berlin

Maximalziel erreicht! Ein gelungener Saisonabschluss krönt die Rudersaison 2023 für die Sophie-Barat-Schule, genauer gesagt für Kurt Ochsendorf als Schlagmann, Luis Schwersmann und Nils Schwersmann im „Maschinenraum“, Benedict Albers als zweiter Schlagmann im Bug und Jasper Lünenborg als Steuermann. Herzlichen Glückwunsch zum 3. Platz im Bundesfinale von JtfO!

Der SBS-Schüler-Doppelvierer mit Steuermann (WKIII Jg. 2009 – 2011) hatte in der gesamten Saison kein Rennen verloren. Nun war es spannend zu sehen, was die Überlegenheit in der Hamburger Schulruderszene auf der Bundesebene bedeutet. Die Hamburger Schülerruderer*innen zählen zurzeit deutschlandweit zu den Besten. Und letztlich ruderten sich die Jungen und Mädchen aus Hamburg in allen acht Bootsgattungen in Berlin ins Finale der besten Sechs.

Das war aber bei uns kein Selbstläufer! Die Konkurrenz in WKIII ist groß und trotz des Sieges im Vorlauf war das Halbfinale keine leichte Aufgabe. Im Vorlauf war der Zeitabstand zu den Sportschulen aus Halle und Schwerin – übrigens beide Medaillengewinner beim Bundeswettbewerb der Vereine – groß: 12 sec (hinter Halle) bzw. 22 sec (hinter Schwerin)! Das sind Welten. Bei uns saßen zwar auch zwei Bundessieger im Vierer, das war aber eben nur die halbe Miete. Und die Vorbereitung nach den späten Sommerferien war dürftig. Alle waren nervös.

Diese Nervosität galt es abzulegen, Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten gewinnen und sich auf die Rudertechnik und Leistungsbereitschaft zu konzentrieren. Das gelang dann auch im Halbfinale schon besser. Die beiden „Novizen“ im Boot haben sich prächtig entwickelt und in das Mannschaftsboot integriert. Bei vollem Gegenwind dauerte das Rennen länger, aber je länger, desto mehr setzte sich die Leistungsbereitschaft und der Siegeswille durch: zweiter Platz hinter Halle – und nun nur noch 4 sec Abstand -, Minden gerade noch abgefangen, aber Osnabrück war im anderen Lauf schneller.  Was bringt also das Finale? Drei Anwärter auf den dritten Platz.

Drei Stunden später das Finale: Bei 500 Metern konnten sich Schwerin und Halle leicht absetzen, der Kampf um Platz drei war offen. Für diese Situation hatten wir einen Spurt kurz vor der 500m-Marke und einen fast direkt danach bei 600 Metern abgesprochen. Damit schoben sich unsere Jungs vor die Konkurrenten aus Minden und Osnabrück und bauten diesen Vorsprung mit langen, technisch sauberen Ruderschlägen aus. Am Ende nur eineinhalb Bootslängen hinter Schwerin und eine Länge hinter Halle – das war eine fantastische Entwicklung über den gesamten Wettkampf in Berlin.

Geholfen hat sicher auch die Unterstützung aus der heimischen Schule, viele Mitschüler*innen verfolgten die Ergebnisse. Die Klassen von Frau Becker und Herrn Siemer schauten sogar im Livestream mit. Ganz toll! Die Schulgemeinschaft funktioniert.

Im nächsten Jahr wieder? Daumen drücken.

R. Kruse

Das France Mobil zu Gast

„Kommen Sie wirklich aus Frankreich?“, war die erste Frage, die die Schülerinnen und Schüler des Französischkurses Klasse 6 Adrien C. stellten. Am 20.09.23 fand der Unterricht nicht wie gewöhnlich bei Frau Moritz statt, sondern bei locuteur natif Adrien, der mit dem France Mobil an diesem Mittwoch Station an der SBS machte. Oui, Adrien ist einer der 12 Muttersprachler, die in Deutschland unterwegs sind, um mit einem bunten Programm das Erlernen der französischen Sprache zu fördern, die Kultur Frankreichs vorzustellen und für unser Nachbarland zu begeistern. Und so wurden an diesem Morgen Französischbuch und Vokabelheft zur Seite gelegt und durch Spiele wie `Würfel-Bingo´, `Städteraten´ und `Musikalisches Begriffe tippen´ ersetzt. Mit viel Freude und Einsatz waren unsere Sechstklässler dabei – genau wie der Französischkurs aus Klasse 9, in dem Adrien bereits in der Stunde zuvor zu Gast war.
Auf die Frage, was an diesem Morgen das Überraschendste war, antwortete eine Sechstklässlerin: „Dass Adrien zum Abschied sogar Deutsch gesprochen hat!“ Ein herzliches Dankeschön an ihn und Frau Moritz für diesen lebendigen und authentischen Einblick in die französische Sprache!


Das FranceMobil wird vom Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW) in enger Zusammenarbeit mit der Französischen Botschaft/Institut français Deutschland angeboten und von zahlreichen weiteren Partnern unterstützt.

Tolle Resonanz!

„Love, Sex & Identity“ – das waren die Stichworte des Nordliedfestivals und auch des Abends, den der
Englisch-Profil-Kurs des 3. Semesters unter Leitung von Birgit Müller im Resonanzraum mitgestalten
durfte. Und die Arbeit mit den professionellen Künstlern und Künstlerinnen hat sich eindeutig wieder
gelohnt:
Die selbst geschriebenen Texte, die unter der Anleitung der Poetry-Slammerin Fee Brembeck
entstanden waren, hatten allesamt Tiefgang. Egal, ob sie der Frage nach männlichen Rollenbildern
nachgingen oder der, inwiefern sich die Liebe Gottes von jeder anderen Liebe unterscheidet oder dass
letztlich nur jeder für sich herausfinden kann, wer er ist und sein will.
Der Highschool-Schülerin, die immer wieder von ihrem nüchternen Vortrag in ihre persönlichen
Überlegungen hinüberglitt, glaubte man jedes Wort, der Rap ’Ghost‘ kam gleichermaßen cool und
authentisch rüber und das selbst komponierte und getextete Lied ’Polar Night‘ war ein berührender
Moment.
Auch alle anderen zeigten, dass das Format, Schüler mit Profis zusammen auftreten zu lassen,
aufgehen kann, denn die Schülertexte und -lieder bildeten den Kontrast zu einer Reihe von
Kunstliedern, die sich mit derselben Thematik auseinandersetzen und am Abend von Fee Brembeck,
die auch als Sopranistin auftrat, sowie dem Tenor Florian Panzieri, einfühlsam begleitet von der
Pianistin Camille Lemonnier, vorgetragen wurden.
Den Höhe- und Schlußpunkt bildete nach vielen eindrucksvollen Momenten die Uraufführung des
Chorliedes ’Nur aus Spaß‘, an dem die ganze Schulgruppe beteiligt war. Es war ihre Kreation, denn
nicht nur der Liedtext bestand aus Passagen von jedem einzelnen, sondern auch an der Komposition
von Sam Penderbayne hatten sie alle mitgewirkt.

Fotos: Jörg Modrow

Lediglich die Moderation hätte man sich etwas differenzierter gewünscht. Hier hätte die Chance,
einem jungen Publikum die fremde Welt des Kunstliedes des 19. Jahrhunderts näher zu bringen, noch
intensiver genutzt werden können. Das tat dem insgesamt berührenden Abend aber keinen Abbruch.
Nicht zuletzt dank der Anleitung von Ron Zimmering war die Bühnenpräsenz im atmosphärisch
angenehmen Resonanzraum durchweg stark.
Ein ganz großes Dankeschön den Festvalleitern Samuel Penderbayne und Henriette Zahn, die sich
erneut auf das Wagnis eingelassen haben, Jugendlichen in ihrem Festival eine Bühne zu geben und
Bettina Knauer vom Kulturforum21, die die Kooperation überhaupt ermöglicht hat.

E. Schilling

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