Kammerkonzert 2023 – eine besondere Innensicht

Endlich raus aus meiner Flügel-Garage! Heute singt und klingt es in unserer Halle: musikalische Solobeiträge von Groß und Klein füllen unser traditionelles Kammerkonzert.

Und ich werde gebraucht. Juchu!

Die Eltern haben mich vor vielen Jahren der Schule geschenkt. Zu prasselndem Regen lockt Sophie (5b) zarte Klänge aus mir, Ryan (6b) bietet Ohrwürmer aus der Filmmusik – mag ich! Für reiche Tongebung bin ich begleitend im Duo der Brüder Yeram (8b) und Yechan (9b) auch zu haben. Ja, und aus mir heraus kann es auch strömen und fließen und schwingen und singen, dank Yechans (9b) Chopin-Interpretation. Und was an Tiefe und Diskant und Schärfe und Weichheit in mir steckt, das weckt Eleonora (10c) mit extravaganten Tschaikowsky- und Schostakowitsch-Stücken.  Ich pausiere während des harmonischen Geigenduos der Schwestern Chaelin (5b) und Chaeyoon (5b) und gerate in Winterstimmung bei Sarah Maries und Mathildas (6b) Schneeflöckchen-Song. Franziskas Cellosolo von Cassada klingt gar nicht nach Solo, sondern nach Tanzcombo, Duett und Flamenco: welch erzählerische Vielfalt eine Musikerin erschaffen kann! Oh ja, und beim wundervollen Finale wirke ich auch mit, begleite den zauberhalten, emotional hinreißenden Musical- und Jazzgesang (Marie S1, Jing S1) und das virtuose, sehnsuchtsvolle, mitreißende Geigenspiel von Pavle (S1).

You all made my day!

V. Pünder

Fairteilen in St. Nicolai

Schon zum zweiten Mal engagierte sich unsere Schule bei der Aktion Fairteilen. Eine Woche lang hatten Eltern Lebensmittel, Kuchen und Hygieneartikel gespendet, die dann am Freitag in der Suppenküche und Tafel St. Nicolai am Klosterstern verteilt wurden. Dieses Mal war das Religion-PGW-Profil des 3. Semesters dabei. Die Schülerinnen und Schüler waren hochmotiviert. Nachdem die Hälfte des Kurses geplant, eingekauft, Mengen an Gemüse geschnippelt und für 150 Menschen gekocht hatte – es gab Chili mit Tofu -, verteilte die andere Hälfte des Kurses anschließend das Essen und die anderen Lebensmittel.

Da die Bedürftigkeit vieler Menschen groß ist, hatten wir das Gefühl ein sehr sinnvolles Projekt zu unterstützen. Alle waren mit großem Engagement und Begeisterung dabei. Allen Eltern, die die Aktion mit Spenden unterstützt haben, ein großes Dankeschön!
M. Klinge

Schülerreporter im Dialog im Dunkeln

Wir, das Additum der Schülerreporter, waren am 18. September 2023 im Dialog im Dunkeln, um zu lernen, wie man einen guten Bericht schreibt. Der Dialog im Dunkeln ist in der Hafencity, in der Nähe der U-Bahnstation Meßberg. Im Vorfeld des Besuchs haben wir uns einige Fragen überlegt, die uns am Leben einer Person mit Sehbeeinträchtigung interessieren. Diese Fragen konnten wir am Ende der Führung unserem Guide Andrej stellen. Dieser lebt seit seinem zehnten Lebensjahr mit einer Sehbeeinträchtigung, nachdem ihm ein Hirntumor den Sehnerv zerstört hat. Bevor die Führung begann, hat jeder einen Langstock erhalten. Am Anfang war es sehr erschreckend nichts sehen zu können und sich auf seine anderen Sinne verlassen zu müssen, aber durch seine Witze hat Andrej allen die Angst genommen. Die unterschiedlichen Räume stellten Alltagssituationen nach. Die normalsten Umgebungen wurden teilweise zu kleineren oder größeren Herausforderungen, die wir aber alle meistern konnten. Früher oder später hat sich jeder an die Dunkelheit gewöhnt.

Die letzte Station der Führung war die Dunkelbar. Hier konnten wir uns Getränke und Snacks kaufen und Andrej unsere Fragen stellen. Es war sehr interessant und wir haben auf alle Fragen spannende Antworten bekommen. Wie man zum Beispiel einkaufen geht oder welche Dinge wir ändern können, um Menschen mit Sehbeeinträchtigungen zu helfen oder was für sie im Alltag sehr störend ist.

Es war ein sehr tolles Erlebnis und ist ein schöner Ausflugstipp.

Maria Pavlyk, Schülerreporterin Klasse 8

Bootstaufe – Allzeit gute Fahrt `Sophie Barat´

Ich taufe dich auf den Namen `Sophie Barat´ und wünsche allzeit gute Fahrt und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel“ – mit diesen Worten taufte Rudertalent Madeleine das neue Ruderboot der SBS und ließ, wie es die Tradition vorsieht, das Sektglas am Ausleger des Einers zerschellen. Anschließend stieg Lilia, ebenfalls ein Nachwuchstalent, ins Boot und weihte unter dem Applaus der Zuschauer den neuen Einer ein.

Wir freuen uns, dass durch die großzügige Unterstützung des Schulvereins nun ein weiteres Boot für die Ruderausbildung zur Verfügung steht. Jedes Jahr lernen mehr als 100 Schülerinnen und Schüler der SBS im Rahmen des Sportunterrichts der 7. Klasse das Rudern. Dieser findet am Steg des Ruderclubs Favorite Hammonia statt, unserem langjährigen Kooperationspartner in Sachen Rudern. Interessierte und talentierte Schülerinnen können auch in den Breiten- oder Wettkampfsport einsteigen. Bestes Beispiel für eine erfolgreiche Zusammenarbeit ist der aktuelle Renndoppelvierer (Jg. 09-11) der SBS: Er hat sich für das Finale von Jugend trainiert für Olympia qualifiziert und Ende September in Berlin auf der Regattastrecke den dritten Platz belegt. Kurt, Luis, Nils, Ben und Jasper – wir sagen: Herzlichen Glückwunsch!   

Ein herzliches Dankeschön an unseren Schulverein für die Unterstützung des Rudersports an der SBS:  Die `Sophie Barat´ ist nicht das erste Boot, dessen Anschaffung der Schulverein ermöglicht hat.


A. Hoffmann

Jugend trainiert für Olympia (JtfO): Bronzemedaille für die Ruderer in Berlin

Maximalziel erreicht! Ein gelungener Saisonabschluss krönt die Rudersaison 2023 für die Sophie-Barat-Schule, genauer gesagt für Kurt Ochsendorf als Schlagmann, Luis Schwersmann und Nils Schwersmann im „Maschinenraum“, Benedict Albers als zweiter Schlagmann im Bug und Jasper Lünenborg als Steuermann. Herzlichen Glückwunsch zum 3. Platz im Bundesfinale von JtfO!

Der SBS-Schüler-Doppelvierer mit Steuermann (WKIII Jg. 2009 – 2011) hatte in der gesamten Saison kein Rennen verloren. Nun war es spannend zu sehen, was die Überlegenheit in der Hamburger Schulruderszene auf der Bundesebene bedeutet. Die Hamburger Schülerruderer*innen zählen zurzeit deutschlandweit zu den Besten. Und letztlich ruderten sich die Jungen und Mädchen aus Hamburg in allen acht Bootsgattungen in Berlin ins Finale der besten Sechs.

Das war aber bei uns kein Selbstläufer! Die Konkurrenz in WKIII ist groß und trotz des Sieges im Vorlauf war das Halbfinale keine leichte Aufgabe. Im Vorlauf war der Zeitabstand zu den Sportschulen aus Halle und Schwerin – übrigens beide Medaillengewinner beim Bundeswettbewerb der Vereine – groß: 12 sec (hinter Halle) bzw. 22 sec (hinter Schwerin)! Das sind Welten. Bei uns saßen zwar auch zwei Bundessieger im Vierer, das war aber eben nur die halbe Miete. Und die Vorbereitung nach den späten Sommerferien war dürftig. Alle waren nervös.

Diese Nervosität galt es abzulegen, Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten gewinnen und sich auf die Rudertechnik und Leistungsbereitschaft zu konzentrieren. Das gelang dann auch im Halbfinale schon besser. Die beiden „Novizen“ im Boot haben sich prächtig entwickelt und in das Mannschaftsboot integriert. Bei vollem Gegenwind dauerte das Rennen länger, aber je länger, desto mehr setzte sich die Leistungsbereitschaft und der Siegeswille durch: zweiter Platz hinter Halle – und nun nur noch 4 sec Abstand -, Minden gerade noch abgefangen, aber Osnabrück war im anderen Lauf schneller.  Was bringt also das Finale? Drei Anwärter auf den dritten Platz.

Drei Stunden später das Finale: Bei 500 Metern konnten sich Schwerin und Halle leicht absetzen, der Kampf um Platz drei war offen. Für diese Situation hatten wir einen Spurt kurz vor der 500m-Marke und einen fast direkt danach bei 600 Metern abgesprochen. Damit schoben sich unsere Jungs vor die Konkurrenten aus Minden und Osnabrück und bauten diesen Vorsprung mit langen, technisch sauberen Ruderschlägen aus. Am Ende nur eineinhalb Bootslängen hinter Schwerin und eine Länge hinter Halle – das war eine fantastische Entwicklung über den gesamten Wettkampf in Berlin.

Geholfen hat sicher auch die Unterstützung aus der heimischen Schule, viele Mitschüler*innen verfolgten die Ergebnisse. Die Klassen von Frau Becker und Herrn Siemer schauten sogar im Livestream mit. Ganz toll! Die Schulgemeinschaft funktioniert.

Im nächsten Jahr wieder? Daumen drücken.

R. Kruse

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